FREEDOM CALL - Legend of the Shadowking
Mehr über Freedom Call
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- A.C.I. - E (SPV)
- Release:
- 29.01.2010
- Out Of The Ruins 4:21
- Thunder God 3:31
- Tears Of Babylon 3:38
- Merlin Legend Of The Past 4:17
- Resurrection Day 3:34
- Under The Spell Of The Moon 5:08
- Dark Obsession 4:45
- The Darkness 5:06
- Remember 4:21
- Ludwig II Prologue 2:19
- The Shadowking 5:13
- Merlin Requiem 2:34
- Kingdom Of Madness 3:59
- A Perfect Day 3:58
<p class="MsoNormal">Das lange Warten hat sich voll und ganz gelohnt.</p>
Um eines vorweg zu nehmen: Wer FREEDOM CALL mag, wird dieses Album lieben.
Lange mussten die Fans auf das nunmehr 6. Werk ihrer Helden warten, aber gut Ding braucht bekanntlich Weile.
Mit "Legend Of The Shadowking" stellen die Nürnberger Power-Metaller die etwas schwach gewordenen "Dimensions" aus dem Jahre 2007 und "Circle Of Life" von 2005 komplett in den Schatten, nahmen sich dafür jedoch eine Menge Zeit beim Songwriting und der Konzeptentwicklung um das tragische Leben des bayerischen Königs Ludwig II, den Mythos um Merlin und die Stadt Babylon.
Mir liegt hier somit nicht nur ein textlich, sondern auch musikalisch äußerst abwechslungsreiches Werk vor: Erwartet man von FREEDOM CALL sicherlich die typischen Gute-Laune-Nummern wie 'A Perfect Day’ und den Opener 'Out Of The Ruins’, findet man zudem eine bis dato selten demonstrierten Vielseitigkeit. Sie überraschen mit dem episch-angehauchten 'Merlin – Legend Of The Past' oder einem untypischen Ausflug ins Gothic-Genre mit 'Under The Spell Of The Moon' und 'Dark Obsession'.
Die beiden Songs brauchen jedoch etwas an Eingewöhnung, was seinerzeit zwar dauert, sich im Gesamtkunstwerk "Legend Of The Shadowking“ doch durchaus positiv wiederspiegelt.
Negativ fällt songmäßig leider das folgende 'The Darkness' auf, der relativ langweilig und belanglos daher kommt. Aber wie heißt es so schön? „Schuster, bleib bei deinen Leisten".
Aus diesem Grund sind auf "Legend Of The Shadowking" typische Rocker ('Kingdom Of Madness'), sowie Midtempo-Tracks wie 'Thunder God' enthalten, die allesamt das Melodic-Power-Metal-Herz höher schlagen lassen. Die Songs sind gespickt mit druckvollen Chören, härteren Gitarren, Doublebass und einem Chorus, die sich einmal mehr im Ohr einnisten. Die typische FREEDOM CALL-Ballade ist selbstverständlich mit 'Merlin – Requiem' auch auf dieser Platte vertreten, bei der Sänger Chris Bay und seine Stimme den Hörern eine wohlige Gänsehaut beschert.
Die Variabilität in der Stimme Chris Bay´s, die auch in den tieferen Regionen zu gefallen weiß, fällt auf "Legend Of The Shadowking" ähnlich positiv auf wie die typisch-gute und druckvolle Produktion, die ich mir auch auf den beiden Vorgängern gewünscht hätte.
Es ist zeitgleich die letzte FREEDOM CALL-Platte, auf der Daniel Zimmermann hinter der Schießbude sitzt. Genau aus diesem Grunde gibt er noch mal Vollgas und schmettert mit FREEDOM CALL Songs, die sich gewaschen hat und wegen denen wir sie damals lieben gelernt haben.
Typisch FREEDOM CALL, und doch ist "Legend Of The Shadowking“ etwas ganz Besonderes.
Anspieltipps: Out Of The Ruins, Merlin – Legend Of The Past, Thunde God, A Perfect Day (den ich mit dieser Platte sicherlich haben werde)- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp