FREEDOM CALL - The Circle Of Life
Mehr über Freedom Call
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 21.03.2005
- Mother Earth
- Carry On
- The Rythm Of Life
- Hunting High And Low
- Starlight
- The Gathering
- Kings And Queens
- Hero Nation
- High Enough
- Starchild
- The Eternal Flame
- The Circle Of Life
Die Historie von FREEDOM CALL kann sich sehen lassen. Bereits von ihrem Debüt "Stairway To Fairyland" konnten die Franken 25.000 Einheiten absetzen. Von da an ging es eigentlich nur noch bergauf. Es folgten Touren als Support von BLIND GUARDIAN, HAMMERFALL oder SAXON, was zur Folge hatte, daß die Verkaufszahlen ebenso von Scheibe zu Scheibe stiegen. Zuletzt konnte man im Jahre 2004 allabendlich bei der Wacken-Road-Show vollends überzeugen, und der eigentliche Headliner geriet ein ums andere Mal ins Hintertreffen. Mit "The Circle Of Life" möchte das Quintett im siebten Jahr noch einen draufsetzen.
Ein Blick auf die Trackliste des nunmehr vierten Studioalbums - die nur in Japan und Frankreich veröffentliche EP "Taragon" lassen wir jetzt mal außen vor – bringt auf den ersten Blick Altbekanntes zum Vorschein. Titel wie 'Carry On'. 'Hero Nation' oder 'Hunting High And Low' waren schon mal da und lassen ein Coveralbum vermuten. Zumindest bei Letztgenannten bedient man sich ungeniert ein wenig bei den Kollegen von STRATOVARIUS. Doch der erste Eindruck täuscht. Glücklicherweise setzt man erneut auf Altbewährtes. Gekonnt paart man Melodien und hymnenhafte Chöre mit einer gesunden Portion Härte.
Bereits der Opener 'Mother Earth' ist mit allen FREEDOM CALL-Trademarks ausgestattet und hat das Zeug zum Klassiker. Schon nach wenigen Sekunden fühlt sich der Hörer zum Mitsingen und Mitwippen genötigt. Sicherlich erwartet den Käufer nicht unbedingt Neues und bislang Ungehörtes, aber nicht jedes Album muss für den Musik-Innovationspreis vorgeschlagen werden. Getreu dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten treu" powern sich FREEDOM CALL durch die zwölf Kompositionen. Auffallend ist, dass auf der Scheibe eigentlich kein Ausfall auszumachen ist. Erneut fräsen sich die Melodien in die Hirnrinde und wollen sich selbst nach Stunden nicht verabschieden. Hervorheben möchte ich lediglich das mit zahlreichen Rhytmuswechseln versehene 'High Enough', das flotte 'The Rhythm Of Life' und den anspruchsvollen, episch angehauchten Titeltrack, der neue Seiten der Band aufzeigt.
Überhaupt stehen - im Vergleich zu den Vorgängern - auf "The Circle Of Life" verstärkt die Gitarren im Mittelpunkt des Geschehens und die Keyboardparts wurden erfreulicherweise etwas heruntergeschraubt. Dieser Umstand trägt sicherlich auch mit dazu bei, dass die Kompositionen nicht mehr allzu kitschig rüberkommen, auch wenn es hier und da immer noch ein wenig durchkommt ('Carry On'/'Starlight').
"The Circle Of Life" ist die Scheibe, die alle Fans von FREEDOM CALL erwartet haben. Wer schon bei "Stairway To Fairytale" oder "Eternity" vor Freude im Dreieck sprang, wird auch hier nicht enttäuscht. Zudem bietet man Kritikern immer weniger Angriffsflächen. Ein gelungenes Album.
Anspieltipps: Mother Earth, The Rhythm Of Life, The Circle Of Life, Hunting High And Low
- Redakteur:
- Frank Hameister