FRIGHTFUL - What Lies Ahead
Mehr über Frightful
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 28.02.2025
- Cloaked By Nothingness
- Disincarnate Sower
- What Lies Ahead
- No Fear
- Into The Phantom Hearts
- Farewell
- Cathedrals Of Creation
- Inexplicable
Morbide und präzise - schwarzes Gemörtel vom feinsten!
Wenn die allmonatliche Ladung neuen Materials von Godz Ov War ins Haus fliegt, ist bei mir immer eine gewisse Aufregung zu spüren. Im vergangenen Kalenderjahr hat das polnische Label so viele großartige Releases im Terminplan abgebildet, dass man fast schon von Selbstläufern reden mag, wenn man das frische Päckchen öffnet. Das erhöht den Druck auf eine Truppe wie FRIGHTFUL aber sicherlich nicht, schließlich gehen die Herren aus Danzig noch relativ unverbraucht ins Rennen, wenngleich sie mit "Spectral Creator" schon einen ganz dicken Fisch ins Becken geworfen haben. Vier Jahre später folgt nun die zweite Platte, mit der das Quintett jedoch problemlos die Frühform des Debüts bestätigen kann.
Die acht neuen Kompositionen knüpfen sogar nahtlos an den vorherigen Output an, wenngleich die thrashigen Parts diesmal noch mehr in den Fokus rücken als damals. Zwar liegen die Prioritäten auch auf "What Lies Ahead" bei infernalisch inszeniertem Death Metal mit leichter Black-Metal-Wölbung, doch beim Gitarrensound haben die Polen leichte Veränderungen vorgenommen, die sich vor allem in den flotteren Parts deutlich bemerkbar machen. Darüber hinaus ist der frische Stoff noch eine Spur melodischer ausgefallen, so dass FRIGHTFUL sogar einige echte Hymnen vorweisen kann, die trotz der boshaften Ausstrahlung der Songs eine leichte Brise von Euphorie hervorrufen. 'Disincarnate Sower' und das abwechslungsreiche 'Into The Phantom Hearts' sind hier federführend unterwegs, aber auch das aggressive Geknüppel im Opener 'Cloaked By Nothingness' geht in diese Richtung und schärft die Signatur der Band noch einmal sehr markant.
Dass "What Lies Ahead" am Ende vielleicht keine kreativen Grenzen überschreitet und trotz aller Klasse in einem festgesteckten Rahmen aktiv ist, macht die Sache nicht weniger interessant. Im Gegenteil: Die Songs bieten zuverlässiges Geprügel mit finsterer Miene, liefern pfeilschnelle und sehr präzise Attacken und können mit ihrem melodiösen Unterbau auch einige Hooklines platzieren. Souverän abgeliefert, man mag da sagen, und die Erwartungen schlussendlich mehr als erfüllt!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes