FRONTBACK - Heart Of A Lion
Mehr über Frontback
- Genre:
- Hard / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dead End Exit Records
- Release:
- 13.01.2017
- All The Way For Fame
- Dead Man On The Road
- Honest
- Rival Sons
- On And On
- Liar
- Black Night City Light
- Destiny
- Fender
- Remember
Ordentliche Songs - Wahnsinns-Stimme!
Man kann zu Casting-Shows stehen, wie man will, am Beispiel des späteren H.E.A.T.-Frontmanns Erik Grönwall wird deutlich, dass - zumindest in Schweden - durchaus echte Talente dabei entdeckt werden. Wenig verwunderlich also, dass auch FRONTBACK damit wirbt, mit Anlo Front, die bei dieser, seit knapp zehn Jahren existierenden Formation aus Växjö singt und die Sechssaitige bedient, die Gewinnerin des aktuellen "Årets Rockröst" in Reihen zu haben.
Und ebenso wie bei den erwähnten Landsmännern ist auch bei diesem Quartett (das es übrigens bereits auf diverseste Gigs und Festivals, wie etwa das "Sweden Rock Festival" sowie ins Vorprogramm von STATUS QUO oder BULLET geschafft hat und auch schon für das Debütalbum "Born With A Secret" viel Lob einstreichen konnte) nachvollziehbar, warum man die Besitzerin der Stimme gesondert hervorhebt.
Zwar lassen sich - vor allem in den eher gefühlsbetonten und getragenen Momenten durchaus Querverweise zu DORO herstellen, die von Natur aus über ein dezent raues, sehr markantes Organ verfügende Anlo schafft es aber dennoch spielend, ihren Gesang auf Anhieb als unverkennbar zu etablieren. Dadurch gelingt es FRONTBACK auch locker, mit solide dargebotenen, aber dennoch nur wenig spektakulären, irgendwo im Grenzbereich zwischen Hard und Melodic Rock zu verortenden Songs auf sich aufmerksam zu machen. Will sagen, das Material an sich geht zwar durchaus in Ordnung, wäre aber wohl ohne Anlo nur wenig beachtet geblieben.
Zwar übertreibt es die junge Dame in Sachen optisches Erscheinungsbild doch ein wenig, im Vergleich zu diversen anderen Kolleginnen verfügt sie aber über eine wirklich prägnante Stimme und ist keineswegs auf ihr Aussehen angewiesen, um Fans zu rekrutieren. Am Umstand, dass Songs wie 'Dead Man On The Road', oder 'Black Night City Light' erst durch die Stimme so richtig zur Geltung kommen, gibt es aber dennoch nichts zu rütteln.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer