FUELED BY FIRE - Trapped In Perdition
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2013
Mehr über Fueled By Fire
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Noiseart (Edel)
- Release:
- 26.07.2013
- Catastrophe
- Suffering Entities
- Forsaken Deity
- Profane Path
- Defaced Mortality
- Rotten Creation
- Pharmaceutical Extermination
- Symbolic Slaying
- Obliteration
- Abeyant Future (Outro)
- Depiction Of Demise
Eine höchst überzeugende Fortsetzung des Thrash-Kreuzzuges der Kalifornier. Bretthart und zielsicher ins Schwarze.
Die Amis von FUELED BY FIRE hatten 2006 mit ihrem Debütalbum "Spread The Fire" zur richtigen Zeit die richtige Platte an den Start gebracht. Die x-te Popularitätswelle des Thrash Metal flammte gerade auf. Mittlerweile ist sie wieder deutlich abgeebbt. Veröffentlichungstechnisch war nach dem coolen Debüt eine Zeit der Stille angebrochen. Mit dem erst spät in Europa erschienenen "Plunging Into Darkness" zeigten sich die Amis formverbessert, spielhungriger und vor allem arschtight wie nur was. "Trapped In Perdition", die zweite Platte im Stall von NoiseArts Records, ist nichts anderes als eine höchst überzeugende Fortsetzung dieses Thrash-Kreuzzuges geworden. Packend und voll Aggression peitscht die Band mit zehn Songs inklusive eines Intros voran. Die Marschroute ist klar: Kompromissloser Thrash im Stile von EXODUS, SLAYER und SEPULTURA zu "Beneath The Remains"-Zeiten. Und der wird äußerst überzeugend vor die Kauleiste geknallt. Thrash-Knüller des Formats 'Suffering Entities', 'Depiction Of Demise' und besonders 'Rotten Creation' besitzen Lehrbuch- und Nacken-Ausrenk-Qualitäten. Diesen Herren aus Kalifornien macht jedenfalls niemand etwas vor.
FUELED BY FIRE variiert die Songs in Sachen Geschwindigkeit wiederum sehr geschickt. Die Mischung zwischen vehementem Groove und knallenden Uptempo ist fein austariert. 'Forsaken Deity' beispielsweise bewegt sich in gemäßigtem Midtempo und legt nur selten einen Zacken zu. Auch die starke Gitarrenarbeit, die auf diese Scheibe gefräst wurde, verdient besondere Erwähnung. Das Zusammenspiel der beiden Herren an den Sechssaitern - Rick Rangel und Chris Monroy - wird perfekt eingefangen. Wer sich das letzte Drittel von 'Defaced Morality' aufmerksam reinpfeift, der weiß, was ich meine.
Über die Gesamtspielzeit hinweg leistet sich FUELED BY FIRE keinen Ausrutscher, der Anlass für Kritik ließe. Im Gegenteil: die Band klingt noch ein wenig fokussierter und aggressiver, als auf dem mächtigen "Plunging Into Darkness". Auch die Produktion, für die Erik Rutan (u.a. GOATWHORE, CANNIBAL CORPSE, HATE ETERNAL uvm), gewonnen wurde, ist sehr gut gelungen. Druckvoll und für Rutan-Verhältnisse überraschend organisch bringt sie den Sound dieser Band an der Speerspitze des Thrash Metal prima zur Geltung. Für das ansprechende Artwork sorgte der Künstler Axel Hermann (u.a. DESASTER, ICED EARTH, EDGUY und BLOODBATH). Für diese Thrash-Kelle gibt es wohlverdiente achteinzhalb Zähler mit starker Tendenz gen neun. Kaufen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga