GAME OVER - Claiming Supremacy
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2017
Mehr über Game Over
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 17.11.2017
- Onward To Blackness
- Two Steps Into The Shadows
- Last Before The End
- My Private Nightmare
- Blessed Are the Heretics
- Eleven
- Broken Trails
- Shattered Souls
- Lysander
- Show Me What You Got
Let the games begin...
Das Spiel ist vorbei? Als ob! Denn mit Album Nummer vier beweisen uns die Italo-Thrasher von GAME OVER, dass sie ihre Lieblingsmusik mit der Muttermilch aufgesogen haben. So ist es dem Umstand geschuldet, dass "Claiming Supremacy" nur anderthalb Jahre nach "Crimes Against Reality" erscheint. Wem also der Vorgänger schon schmeckte, wird auch Gefallen am neusten Rifffeuerwerk finden. Flinkes Gitarrenspiel, rohe Gewalt, eine gewisse Kompromisslosigkeit gepaart mit Spielwitz – so mag ich meinen Thrash Metal eben.
Ein bisschen Bay-Area-Flair hier, ein wenig Ruhrpott-Charme hier – DEATH ANGEL trifft auf SODOM, TESTAMENT geht mit KREATOR ein Käffchen trinken und VIO-LENCE und DARKNESS spielen sich gegenseitig die Bälle zu. Die Referenzen sind auf "Claiming Supremacy" nicht zu übersehen und dennoch hat das italienische Quartett eine gewisse Eigensinnigkeit, die den Reiz an diesem Longplayer eben auch ausmacht. Und wenn darüber hinaus auch so manche Melodie hängen bleibt, die man auch Tage später noch unbekümmert mitsummen kann, macht man hiermit eigentlich nichts verkehrt.
Speziell ' Two Steps Into The Shadows', 'Eleven' und insbesondere 'Blessed Are The Heretics' schimpfen sich diese Ohrwürmer, die nicht nur Spaß machen, sondern auch amtlich umhertrümmern und die Band per se in einem frischen und unverbrauchten Licht erscheinen lassen. Doch so ist es auch der Gesamteindruck dieser Scheibe, der einfach stimmt. Spielfreude und Feuer hier, Coolness, Heaviness und das nötige Know-How dort – heraus kommt ein Album, dass vielen Thrashern gefallen wird und den November nicht ganz so trist erscheinen lässt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp