GOD DETHRONED - Ravenous
Mehr über God Dethroned
- Genre:
- Death Metal
- Swallow The Spikes
- The Poison Apple
- Villa Vampiria
- Consumed By Darkness
- The Mysteries That Make You Bleed
- The Iconoclast Deathride
- The Crown For The Morbid
- Ravenous
- Autumn Equinox
- Winter Campaign 2002
- Evil Dead
Den Tag werde ich wohl nie erleben an dem GOD DETHRONED ein Album auf die Menschheit loslassen, das nur als gut zu bezeichnen ist. Bis dato haben es die 4 Holländer nie geschafft mich einfach “nur” zu erfreuen oder “nur” zu einem lapidaren Statement wie “Nette Scheibe!” zu verleiten, nein ... nach jedem Release könnte ich in Freudentränen ausbrechen und erst dann wieder aufhören, wenn ich der totalen Dehydration nahe bin ...
“Ravenous”, der für Mitte Februar angekündigt vierte Silberling (lassen wir "Ancient Ones", eine Ansammlung diverser Demo- und Live-Tracks, mal außen vor) der Mannen um “Serpent King” Henry Sattler, stellt ebenfalls keine Ausnahme dar - wie sollte es auch anders sein. Vom ersten Ton an untermauert der Vierer die Tatsache, daß hier eine der besten und ambitioniertesten Death-Metal Combos auf dem weiten Erdenrund zu hören ist. Wie kaum eine andere Band in diesem Metier verstehen es GOD DETHRONED sämtliche Geschwindigkeitsbereiche, Power, arschgeile Melodien und das Gefühl für den perfekten Song zu kombinieren und daraus was Einzigartiges zu schaffen. “Ravenous” ist wohl das beste Beispiel dafür!
Schon beim Opener “Swallow The Spikes” wird die ganze Klasse der Knaben deutlich. Nach kurzem Intro schiebt man gleich mächtige Briketts ins Feuer, um das Baby in Fahrt zu bringen, zieht aber gegen Ende die Handbremse und läßt den Song in einem langgezogenen, melodiösen Solo ausklingen. Auch wenn der Schluß für mein Empfinden etwas zu abrupt kommt, doch ein erstklassiger Song. Sollte der ein oder andere bei dem genial gemächlichen Schluß wieder erwarten ins Gähnen geraten (shame on you) ... take care ... “The Poison Apple” Song Nr. 2 könnte Euch im Hals stecken bleiben. Blast-Beat Attack ist angesagt! Ohne viel Vorgeplänkel geht's mächtig zur Sache ......
...... so könnte ich wohl noch Stunden über jeden einzelnen Song “philosophieren”, aber GOD DETHRONED lassen sich nun mal schwer beschreiben, ohne daß auch nur annähernd die wahre Genialität dieser Band mit Worten zu Tage gefördert werden könnte. Nein, man muß GOD DETHRONED einfach erleben, in sich aufsaugen, eins werden mit der Einzigartigkeit ihrer Musik ....
Das “Ravenous”, im Gegensatz zum DM-Meilenstein und Vorgängeralbum “Bloody Blasphemy”, allerdings etwas länger braucht um sich in den Gehörwindungen festzusetzen liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an dem etwas vertrackteren, technischeren Drumming von Session Schlagwerker Tony Laureano (Ex-ANGEL CORPSE, NILE), der den Ur-Drummer Roel auf “Ravenous” zu ersetzen hatte. Macht aber nichts, so kann man sich noch länger und intensiver mit dem wohl BESTEN auseinandersetzen, was die europäische DM-Liga derzeit zu bieten hat – GOD DETHRONED.
“Ravenous” ist für mich jetzt schon Anwärter auf das Album des Jahres 2001!
Anspieltips: Villa Vampiria, The Iconoclast Deathride, Evil Dead
- Redakteur:
- Oliver Kast