GOREFEST - La Muerte
Mehr über Gorefest
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Nuclear Blast / Warner
- Release:
- 28.10.2005
- For The Masses
- When The Dead Walk The Earth
- You Could Make Me Kill
- Malicious Intent
- Rogue State
- The Call
- Of Death And Chaos
- Exorcism
- Man To Fall
- The New Gods
- 'till Fingers Bleed
- La Muerte
GOREFEST sind wieder da! Nur ein Jahr nach dem Steamhammer-Release "Chapter 13" prügeln die Deathheads aus unserem Nachbarländle ihr 2005er Release "La Muerte" in die Massen. 'For The Masses' ist auch der Titel des riffstarken Openers, der gleich mal wieder klarmacht, was man von den Niederländern zu erwarten hat. Nämlich genau nicht Musik für die Massen, sondern treibenden Old-School-Todesstahl, kompromisslos produziert und in bester ENTOMBED-Tradition gehalten.
Und sobald Vokalist und Bassist Jan-Chris den Schnabel aufmacht, hat es mich mal wieder gepackt. Die etwas gestelzte Aussprache in Verbindung mit kehligem Shouting hat absolutes Kultpotenzial und ist trotz geringer Varianz auf kompletter Albumlänge unterhaltsam und wirkungsvoll. Daran hat die klassisch-geniale Gitarrenarbeit natürlich hohen Anteil. Wie herrlich erfrischend unexperimentelle Musik doch sein kann! Hier wird nicht großartig rumprobiert, sondern einfach Zwillings-Brett-Metal vom Feinsten serviert, versüßt mit wirklich geilen Soli (und das sagt ein Soli-Hasser wie ich!).
Die einzelnen Stücke der Platte sind für Death-Verhältnisse durchaus lang und sichern bei insgesamt zwölf Tracks eine lange Spielzeit mit einer Menge Hörspaß. Ob nun schwedische Moshparts wie in 'Malicious Intent', stampfender Groove Marke 'Of Death And Chaos' oder einfach straighte Auf-die-Fresse-Mucke - hier kommt jeder Bangsüchtige voll auf seine Kosten. GOREFEST spielen ihre 16-jährige Erfahrung aus und wissen genau, wo sie den Hebel ansetzen müssen. Mit kleineren Slow-Beats wie im genialen 'Rogue State' wird das Hämmern der Platte etwas aufgelockert, doch die Konsequenz liegt auf Geschwindigkeit und Aggressivität.
"La Muerte" besticht durch einen sehr hohen Durchhör-Faktor. Einzelne Songs stechen, wie im Falle von 'You Could Make Me Kill' oder 'Rogue State', nur selten hervor. Stattdessen packen GOREFEST den Hörer am Kragen und reißen ihn gnadenlos durch die gesamte Spielzeit. Und wer bei diesem herrlichen Geballer nicht zumindest engagiert mitnickt, hat die Essenz von (Death) Metal nicht kapiert. That's fuckin' Rock 'n' Roll! Also auf das Haupthaar und ab die Luzi! Geil!
Anspieltipps: You Could Make Me Kill, Rogue State
- Redakteur:
- Dennis Hirth