GORILLA MONSOON - Extermination Hammer
Mehr über Gorilla Monsoon
- Genre:
- Doom/Stoner/Death Rock
- Label:
- Wacken Records / SPV
- Release:
- 07.11.2008
- Rock Me Over
- High On Insanity
- My Way
- Black Angel Prophecy
- Extermination's Hammer
- Hatebreed
- Serving Democracy
- 50 $ Whore
- Codeine Commander
- Born To Lose
- No Mercy For The Monsters
Dicker Riffbrocken und auch noch stilübergreifend.
Es ist mal wieder Zeit für eine gehörige Sachsenwumme. Aus der Schnittmenge von Thrash, Doom, Stoner und Rock 'n' Roll hat sich GORILLA MONSOON ein ganz eigenes Gerüst gezimmert und erobert. Die Truppe aus Dresden, die bei den Auftritten den knurrigen Sänger hinter einem entkernten Bergbockkopf platziert und jedes Mal ein deftiges Soundwändchen zu entwerfen weiß, hat sich für dieses Album fein Zeit genommen und kann die leibhaftige Energie auch hier uneingeschränkt präsentieren. Die Strukturen dabei sind insgesamt nicht überfordernd, eher klassisch. Gerade hat sich Sänger Jack Sabbath über einem schwurwelnden Wahwahriff einen abgemurmelt, da bricht auch schon der Boden ein, und ein dickes Riff kommt heruntergeregnet. Keine Sekunde ohne Gedröhn, so scheint es.
Wohltuend ist die Idee, das dunkle Stimmchen des Vokalistendeibels irgendwo zwischen Mister Steele und Mister Keenan anzusiedeln. Die, nun ja: monsunartige Energieausschüttung verschafft sich im Doppelgitarrenangriff Ventil. Es wird Wert gelegt auf eingestreute Soli, die Stücke brettern nicht irgendwie unkontrolliert durchs Unterholz, sondern breiten sich umgehend in Breitwandqualität vor uns aus. Insgesamt ist der Ansatz nicht neu, doch vermögen GM es überaus eindrucksvoll, trotzdem ein hohes hormonelles Niveau durchzuhalten. Das gilt in erster Linie für die ruppige und plättende Akustikwalze, weniger für das geschriebene Nötchen. Wer die Truppe in natura erleben kann, wird merken, in welch einen Klangrausch er versetzt werden wird. Gerade ist zwar die Tour mit GRAND MAGUS geplatzt, aber das werden diese Rabiatoren nachholen, da heißt es einfach: dranbleiben.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben