GRAND SUPREME BLOOD COURT - Bow Down Before the Blood Court
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2012
Mehr über Grand Supreme Blood Court
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media / EMI
- Release:
- 03.11.2012
- All Rise
- Bow Down Before The Blood Court
- There Shall Be No Acquittance
- Veredictum Sanguis
- Behead The Defence
- Grand Justice Grand Pain
- Fed To The Boars
- Circus Of Mass Torment
- Public Castration
- Piled Up For The Scavengers
- And Thus The Billions Shall Burn
Knatterfettes Erstlingswerk des ASPHYX-Ablegers.
Die Herrschaften Alwin Zuur, Martin van Drunen und Bob Bagchus scheinen mit ihrer Hauptband ASPHYX offenbar nicht ganz ausgelastet zu sein. Zusammen mit dem früheren ASPHYX-Mucker Eric Daniels (Gitarre) und HAIL OF BULLETS-Schlagwerker Theo van Eekelen hat man der Formation GRAND SUPREME BLOOD COURT Leben eingehaucht. ASPHYX-Gitarrist Alwin Zuur hat sich für "Bow Down Before The Blood Court" übrigens die Viersaitige umgeschnallt und fungiert hier als Tieftöner.
Ein musikalischer Vergleich mit dem Wirken der Herren bei ASPHYX tut sich natürlich allein aufgrund der unvergleichlichen, rauen - ja man könnte fast sagen im positiven Sinne kaputt klingenden Stimme von Martin van Drunen auf. Der Gitarrensound malmt indes gewaltig und klingt dabei noch mächtiger, wie der der letzten ASPHYX-Platte "Deathhammer". Ungefähr so, wie wenn man den Sound einer extrem verzerrten, stark runtergestimmte Klampfe durch einen Betonmischer hindurch jagen würde. Wat’n Gebolze!
Den Hörer erwartet eine kraftvoll wummernde Death-Metal-Platte mit Anklängen an ASPHYX sowie teilweise an die kanadischen Krachmaten SLAUGHTER auf der einen und malmendem Deathdoom der geilen Sorte auf der anderen Seite. Die insgesamt elf dargebotenen Dampfwalzen (darunter ein kurzes, Schädel spaltendes Instrumental) zünden von Anfang an und überzeugen durch ihre abwechslungsreiche Rhythmisierung sowie ihre Durchschlagskraft. Aussagekräftige Anspieltipps gibt es im Überfluss: Der Titeltrack 'Bow Down Before The Blood Court' ist eine Granate vor dem Herrn; genauso wie die gnadenlos nach vorn ballernden Uptempo-Granaten 'Behead The Defence' und 'Piled Up For The Scavengers'. Der voluminöse, teilweise herrlich langsam malmende Track 'Public Castration' wechselt zwischen dezenten schnellen Eruptionen und abgehangenem Deathdoom der besten Sorte. Am Ende der Platte wartet noch ein episch-langes Sahnestück darauf, entdeckt zu werden: Das fast zehn Minuten dauernde '...And Thus The Millions Shall Burn' bietet im Anfangs- und im Schlussteil tieftraurige, ja fast sakral klingende Gitarrenharmonien in einer illustren Deathdoom-Szenerie. Im starken Mittelteil kreiert GRAND SUPREME BLOOD COURT einen tollen Spannungsbogen. Hier geht es tempomäßig wieder ordentlich zur Sache, bis das schaurig- schöne Hauptthema des Anfangsteils wieder aufgegriffen wird und so das Stück gelungen geschlossen wird.
Joa...zu sagen ist, dass "Bow Down Before The Blood Court" ein bärenstarkes Debüt geworden ist, das sich ASPHYX-Anhänger schleunigst ins Haus holen sollten. Für den Mix der Scheibe war übrigens Dan Swanö (EDGE OF SANITY) verantwortlich. Kaufen!
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 11 / 2012
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga