GRANT NATIONAL - Double Black
Mehr über Grant National
- Genre:
- Stoner / Noise Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Blunoise Records
- Release:
- 20.10.2017
- Hit L.A.
- Tarman
- Row
- Powerbloat
- Double Black
- Toe Knee
- Red Sun
- Green Mamba
- The Warlord
- RK VI
Rock, Metal und Noise mit Struktur.
Für die bisherigen Scheiben "Sheer Beauty" und "Volume II" konnte GRANT NATIONAL reichlich Lob einheimsen. Die Mixtur aus Stoner Rock, Doom und diversen anderen musikalischen Deftigkeiten wurde von Presse und Fans gleichermaßen gut angenommen. Darüber hinaus hat das aus Köln stammende Trio auch durch beherzte Live-Gigs auf sich aufmerksam machen können und von daher ist es nachvollziehbar, dass Gaylord Goldmann III., N.D. Sheppert und Earo Shima (nicht nur die Pseudonym lassen einen ganz eigenen Sinn für Humor erkennen, auch auf einen Songtitel wie 'Hit L.A.' muss man erst einmal kommen...) ihr drittes Album sehr selbstbewusst anpreisen.
Zu Recht übrigens, denn die Tracks kommen abermals direkt beim Zuhörer an - und das, obwohl das Gebräu um weitere, eher der Noise-Abteilung zuzurechnenden Zutaten erweitert wurde. Im Vergleich zu so manch anderer Band, die sich an derlei Konglomeraten versucht, muss man GRANT NATIONAL allerdings attestieren, damit wirklich gut umgehen zu können. Etwaige Klangexperimente, die dubiosen Sessions entsprungen sind, gibt es nämlich dankenswerterweise nicht zu hören, sondern ausnahmslos wohldosiertes, gut strukturiertes und fokussiert eingespieltes Songmaterial.
Deshalb ist "Double Black" auch ein in sich stimmiges, fokussiertes Teil geworden, völlig egal ob GRANT NATIONAL eher dem Metal ('The Warlord' – bei diesem Einstiegsriff dürfte so manche True-Metal-Kapelle vor Neid erblassen!) frönt, man knarzig und furztrocken losrockt ('Red Sun' - ein Schelm wer hier an eine zu offensichtliche Referenz denkt) oder es eben in MELVINS-Manier verquer, oder gar richtig noisig zur Sache geht wie etwa in 'Row'.
Cooler Dreher, der auch klangtechnisch entsprechend umgesetzt werden konnte. Passt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer