GRAVEYARD - Lights Out
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2012
Mehr über Graveyard
- Genre:
- Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast (Warner)
- Release:
- 26.10.2012
- An Industry Of Murder
- Slow Motion Countdown
- Seven Seven
- The Suits, The Law & The Uniforms
- Endless Night
- Hard Times Lovin'
- Goliath
- Fool In The End
- 20-20 (Tunnel Vision)
GRAVEYARD bleiben ihrem Erfolgskonzept treu und überzeugen vollstens!
Mit GRAVEYARD wurde ich vom Kollegen Frank angefixt. So habe ich den Gig der Schweden auf dem Rock-Hard-Festival mit freudiger Spannung erwartet. Doch dass die Jungs so dermaßen toll aufspielen würden, hätte ich niemals geglaubt. Ohne Umschweife erwarb ich dann "Hinsingen Blues" direkt nach dem Gig und seitdem sind GRAVEYAED mit ihrem wunderbar warmen Retrosound Stammgast in meinem Player.
Die Lichter gehen aus, die Augen gehen zu und der Geist taucht ein in den wunderbar altbackenen Sound. "Ach, wie ist das schön" denke ich mir gleich beim fetzigen Opener 'An Industry Of Murder', dass sich immer mehr Bands dem "Höher-Schneller-Weiter"-Trend entgegenstellen und damit auch noch Erfolge feiern können. Und spätestens beim nächsten Titel 'Slow Motion Countdown' ist mir wieder klar, dass GRAVEYARD wirklich etwas Besonderes in der jetzigen Rock- und Metalszene sind. Selten gibt es einen so echten und authentischen Gitarrensound zu hören und die warme, raue Rockstimme kann tief berühren, ohne jemals in die Pathos-Kiste greifen zu müssen. Und auch wenn man GRAVEYARD sofort in die 70iger-Schublade stecken kann, fällt es mir schwer, eine Band zu benennen, nach der GRAVEYARD denn klingt.
GRAVEYARD haben nun auf "Lights Out" nicht viel im Vergleich zu "Hinsingen Blues" verändert und deshalb können Fans des letzten Albums blind zugreifen. Sie mischen wieder geschickt knackige, kurze Rocker (z.B. 'Endless Night' oder 'Goliath' ) mit langsamen, bluesigen Tracks ('Slow Motion Countdown' oder 'Hard Times Lovin'), die mir bei der Band immer besonders gut gefallen. Allen Nummern fühlt man an, dass sie gerne live gespielt werden möchten, denn sie haben die nötige Eingängigkeit und die Kraft, sehr viele Leute anzusprechen. Mit "Lights Out" im Gepäck und einer ausgedehten Tour könnte es durchaus passieren, dass GRAVEYARD bald so richtig groß werden!
Damit schließe ich den Kreis wieder zum Anfang des Reviews: Helft GRAVEYARD auf ihrem Weg nach oben, tütet das Album ein und vor allem: guckt sie Euch live an!
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 10 / 2012
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker