GREENGOAT - A.I.
Mehr über Greengoat
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 26.01.2024
- Void
- The Seed
- A.I.
- Human
- Awake
- Naraka I
- Naraka II
- Burn The End
Die Lässigkeit als Leitmotiv - Heavy Rock im Entspannungsmodus.
Spacige Themen in einem erdigen Heavy-Rock-Setting: GREENGOAT beschäftigt sich auf dem neuen Silberling mit künstlicher Intelligenz und deren Auswirkung auf die Gesellschaft, wählt hierzu aber einen sehr organischen Sound, der das eigentliche Kernthema der CD zunächst abstrakt erscheinen lässt. Doch abseits der lyrischen Ergüsse geht es dem spanischen Duo vor allem darum, mit minimalistischen Methoden einen ordentlichen Groove zu kreieren, ohne dabei zum x-ten mal das Stoner-Rock-Einmaleins zu wiederholen - und in dieser Disziplin erweist sich GREENGOAT in der Tat als kompetente Einheit, die mit reduziert wirkender Produktion dennoch deftig zu rocken weiß.
"A.I." reproduziert dabei bereits einige Nummern, mit denen sich die Iberer im vergangenen Jahr auf den digitalen Weg gemacht haben. Das kernige Titelstück und das extrem entspannte 'The Seed' sind zwei bereits vertraute Traacks, um die herum GREENGOAT ein sehr cooles Doom/Stoner/Heavy-Rock-Szenario aufgebaut hat, von dessen entschleunigender Lässigkeit man sich umgehend anstecken lassen mag. Und auch das zweiteilige 'Naraka' überzeugt mit seiner relaxten Atmosphäre, der die beiden Protagonisten ein paar fette Rhythmen entgegenzusetzen weiß.
Frontmann und Gitarrist Ivan und seine trommelnde Begleiterin Lucy sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg unterwegs und lassen sich vor allem nicht von den üblichen Vorgaben aus dem skandinavischen Teil der Szene verleiten. Die Coolness von Acts wie GRAVEYARD adaptiert man zwar dennoch, aber unterm Strich ist "A.I." eine moderne, eigenwillige und erfrischende Interpretation des urigen SABBATH-Sounds mit einer Reihe verspielter Komponenten und einem angenehmen Retro-Feeling. Spätestens wenn das finale 'Burn The End' angestimmt wird, sollte der Funken dreifach übergesprungen sein - denn dieses ansteckende Etwas, das sich im Sound von GREENGOAT verbirgt, kann einem einfach nicht entgehen!
Anspieltipps: Burn The End, The Seed, A.I.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes