GROBSCHNITT - Jumbo (mit deutschen Texten, Vinyl)
Mehr über Grobschnitt
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- Brain / Universal
- Release:
- 28.07.2017
- Jupp
- Vater Schmidt's Wandertag
- Der Clown
- Traum und Wirklichkeit
- Sonntag's Sonnabend
- Auf Wiedersehen
- Vater Schmidt/Father Smith
- The Clown
- Sunny Sunday's Sunset
- Sonnenflug
Jumbo (mit schönen Erinnerungen)
Es war das Artwork, was meine Neugier weckte und mich veranlasste, diese Platte noch recht früh in meinem musikalischen Bewusstsein aus der Sammlung meines Vaters auszusuchen. Da saßen wir also dann, der Mann, zu dem ich immer aufsah und auch jetzt noch mit 29 Lenzen aufsehe und eben ich selbst. Richtig, meine Eltern prägen den musikalischen Weg ihres Sprösslings und so war es speziell "Jumbo" neben dem gleichnamigen Debüt, das mich von GROBSCHNITT in den Bann zog. Zwar lagen zwischen dem erstmaligen Erscheinen des dritten Albums der Hagener Spielmannsknaben und meiner Debüt-Berührung mit "Jumbo" stolze 18 Jahre, doch das machte es für mich nicht minder besonders.
Das erste Mal ging ich mit Vater Schmidt auf Wandertag, das erste Mal nahm ich bewusst einen akustischen Clown war, das erste Mal trennten sich Traum und Wirklichkeit, das erste Mal erkannte ich die Verbindung zwischen Sonntag und Sonnabend, das erste Mal sagte ich GROBSCHNITT "auf Wiedersehen", nur um dann mit 'Jupp' die A-Seite noch einmal neu beginnen zu lassen. Es sind durchweg schöne Erinnerungen einer durchweg sehr schönen Kindheit, die mich bei "Jumbo (mit deutschen Texten)" überkommen. Und so glimmern die wunderschönen Erinnerungen auch erneut auf, wenn der dritte Teil der "Black & White Vinyl Serie" mit einer Bonus-Vinyl und einer praktischen Download-Karte 41 Jahre nach dem erstmaligen Release noch einmal das Tageslicht erblickt.
Bleibt noch besagte Bonus-Platte zu erwähnen, auf der sich die Live-Versionen von 'Vater Schmidt', 'The Clown' und 'Sunny Sunday's Sunset' getummelt haben und von dem wunderschönen 'Sonnenflug' in den Feierabend entlassen wird. Was bringt es, die Stücke einzeln zu beschreiben – das sollte über vier Jahrzehnte nach dem erstmaligen Release doch unnötig sein. Ich habe es – hier und bei den Rezensionen von "Grobschnitt" und "Ballermann" doch lieber vorgezogen, ein bisschen Persönlichkeit und meine Erinnerungen zumindest grobschnittig (welch Wortspiel!) hineinzupacken. Es sei mir an dieser Stelle verziehen, denn wer die ersten drei Alben dieser durch und durch besonderen Band bis zum heutigen Tag nicht kennt, hat definitiv etwas verpasst und lässt sich auch nicht durch bloße Worte nachholen. Also auf auf und rein in den "Jumbo"!
- Redakteur:
- Marcel Rapp