GUN - Break The Silence
Mehr über Gun
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- earMUSIC (Edel)
- Release:
- 15.06.2012
- Butcher Man
- 14 Stations
- Lost & Found
- Caught In The Middle
- Break The Silence
- How Many Roads
- No Substitue
- Bad Things
- Innocent Thieves
- Running Out Of Time
- Last Train
Rückkehr der schottischen Hardorcker.
Als die Schotten von GUN Ende der Achtziger mit ihrem kernigen Hardrock starteten, lagen sie durchaus auf einer Wellenlänge mit Bands wie THUNDER oder GIANT. Auch "Gallus" war anno 1992 noch ein lupenreines Hardrock-Album, was zumindest in Großbritannien erfolgreich war, bevor ausgerechnet mit der Coverversion des CAMEO-Klassikers 'Word Up' auf dem Nachfolger "Swagger" für den Durchbruch auf europäischer Ebene sorgte. 1997 folgte das enttäuschende Pop-Werk "0141 632 6326", woraufhin sich die Briten auflösten.
Jetzt, 15 Jahre später, wird mit "Break The Silence" ein neuer Anlauf genommen. Doch bereits nach einigen Durchläufen wird klar, dass dieser sicher nicht an den Erfolg von "Swagger" wird anknüpfen können. Zwar glückt der Einstieg mit dem durchaus kraftvoll rockenden 'Butcher Man', doch schon bald verirrt man sich in ziemlich identitätslosen Pop-Rockern, die genau das eigene Profil missen lassen, dass GUN auch einer Fremdkomposition wie 'Word Up' aufdrücken konnte. Wenn ich bei der recht schönen Nummer 'Caught In The Middle' statt an GUN die ganze Zeit an die GOO GOO DOLLS denke, läuft hier irgendetwas schief.
Versteht mich nicht falsch, "Break The Silence" ist kein schlechtes Album, aber die meisten Nummern wirken austauschbar und gesichtslos. Den unwiderstehlichen Drive, den 'Don't Say It's Over' zu einem Ohrwurm machte, ein Riff wie in 'Stand In Line' oder die Genre sprengenden Ideen, die 'Something Worthwhile' beinhaltete, fehlen hier komplett.
Und so ist "Break The Silence" irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Ein routiniertes Pop-Rock-Album, das ganz wunderbar nebenher laufen kann, aber bei tieferer Beschäftigung einen blassen Eindruck hinterlässt. Schade, da war sicher mehr drin.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk