HALCYON WAY - Building The Towers
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2010
Mehr über Halcyon Way
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 23.11.2010
- Rise To Revise
- Death Of A Dream
- The Age Of Betrayal
- The System
- Inversion
- Mouth Without A Head
- Desecreation Day
- Icon Of Resolution
- Inside Looking Out (The Icon)
- Building The Towers
Die US-Metal-Überraschung des Monats.
Zugegeben, mir ist der Vorgänger von "Building The Towers" gänzlich unbekannt, ich konnte noch nicht einmal mit dem Namen der Band etwas anfangen. Da ich denke, dass das Vielen so gehen mag, ein paar Worte zur Band: HALCYON WAY kommen aus den USA, genauer gesagt aus Atlanta. Sie haben vor dem neuen Werk nur ein weiteres Album gemacht, aber mit dieser Scheibe debütiert ein neuer Sänger namens Steve Braun. Die Einflüsse der Band reichen von Black Metal über Death Metal zu Gothic und Power Metal.
Und das hört man auch, denn von Anfang an besticht das Album durch den abwechslungsreichen Gesang und kraftvolle Kompositionen, bei denen der Power-Metal-Anteil und die großartigen Gitarren- und Gesangsmelodien den Ton angeben, aber die gelegentlichen Death-Vocals lockern das Ganze auf und passen auch ganz hervorragend, denn eigentlich fehlt in meiner obigen Beschreibung noch ein Attribut: progressiv. Zwar nicht frickelig, aber doch auch nicht banal rocken die fünf US Amerikaner im Spannungsfeld zwischen Power, Prog und US Metal, aber auch mit einem großzügigen Schuß Melodic Metal abgeschmeckt, und erinnern gelegentlich auch an ICED EARTH ('Inside Looking Out') oder sogar neuere FATES WARNING ('The Age Of Betrayal'). Auf jeden Fall verbinden sie die modernen Sounds geschickt mit Traditionsstahl, was schon gleich der Opener 'Rise To Revise' deutlich macht, in dem von Double Bass und einem schon fast AOR-artigen Chorus bis modernem Thrash-Riffing und Death-Growls die gesamte Bandbreite abgedeckt wird. Das macht auf jeden Fall den Reiz des Zweitwerks aus.
Das sind ganz ordentliche Lorbeeren für eine junge Band, aber es gibt keinen Zweifel, dass sie angebracht sind. Nach einigen Durchläufen kristallisiert sich nämlich mit "Building The Towers" ein echtes Highlight heraus, dass in diesem Monat eindeutig zu den besten Veröffentlichungen gehört. Dass es eben diese mehreren Durchläufe benötigt, bevor das Album richtig zündet, deutet auf eine größere Langzeitwirkung hin und viele mitgegrölte Autofahrten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger