HALPHAS - The Infernal Path Into Oblivion
Mehr über Halphas
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Folter Records
- Release:
- 06.12.2019
- Into Eternity We Ride
- Monument Of Blood
- Bones And Dust
- Temple Of Oak
- A Grave In The Sands
- The Narrow Descent
- Forever Spellbound
Was nicht passt, wird passend gemacht!
Es wird dunkel und finster in den Wäldern Hessens. HALPHAS, eine Band, die erst seit 2014 ihr schwarzmetallisches Unwesen treibt, präsentiert uns zwei Jahre nach dem "Dawn Of The Crimson Empire"-Debüt gleich das Zweitwerk und lässt keine Zweifel aufkommen, dass der Fünfer die 1990er Jahre in Norwegen mit der Muttermilch aufgesogen hat. Wer also auf den ganz klassischen MAYHEM-, GORGOROTH-, IMMORTAL- oder EMPEROR-Kram steht, kommt an der Mainzer Formation nicht vorbei. Und von all diesen Einflüssen großer Namen kann auch das Zweitwerk "The Infernal Path Into Oblivion" ein bitterböses Liedchen trällern.
Die Produktion ist nicht die beste, aber dafür die passendste für den Black Metal der Jungs; es rumpelt und rumort – allerdings mit sehr viel Spielwitz, Klasse und technischem Know-How. Kein einziger Ton ist fehl am Platz, kein einziges Keifen unnötig, kein Riff zu viel des Guten – das Endergebnis stimmt einfach, egal wie man zu Selbigem gekommen ist. "The Infernal Path Into Oblivion" hat das passende Artwork, den passenden Sound, die passende Herangehensweise und mit 'Monument Of Blood', 'A Grave In The Sands' und 'The Narrow Descent' auch jene Aushängeschilder, die sich vor den Hits aus dem etwas höheren Norden definitiv nicht verstecken brauchen.
Die Melodien gehen auch sehr gut ins Ohr und sorgen speziell zur klirrend kalten Jahreszeit für viel Atmosphäre, womit HALPHAS und "The Infernal Path Into Oblivion" den passenden Soundtrack für diesen Winter liefern. Und anstatt noch weitere Zeit zu verlieren, schmeiße ich das gute Stück um – wir gucken auf die Uhr – 20:38 Uhr an diesem Mittwochabend noch einmal an, erfreue mich an dem dunklen Schleier über meinem Gemüt, und da dank diverser Filme und großartiger Album das Genre ohnehin einen weiteren kalten Frühling erleben darf, wird dieser so schnell auch nicht vorüber gehen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp