HAMMER KING - Kingdemonium
Mehr über Hammer King
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 19.08.2022
- Invisible King
- Pariah Is my Name
- We Shall Rise
- Live Long, Die Nasty
- The 7th of the 7 Kings
- Kingdemonium
- Other Kingdoms Fall
- The Four Horsemen
- Guardians of the Realm
- Age of Urizen
Der Hammer schlägt erneut zu.
Viel Zeit lassen sich die Schwermetaller von HAMMER KING jedenfalls nicht. Nur 14 kurze Monate nach dem selbstbetitelten Schwertschlag, hauen uns die Mannen um Sänger Titan Fox V ihr neues Album um die Ohren. Gemeinsam mit Neu-Bassist Günt von Schratenau waren nach dem Release von "Hammer King" ohnehin nicht viele Gigs zu absolvieren, sodass die Jungs ihre nahezu konzertfreie Zeit sinnvoll nutzten und nun mit Album Nummer fünf um die Ecke kommen. "Kingdemonium" heißt der neue Streich und ist, trotz des kurzen Abstands, eine merkliche Weiterentwicklung seit "Hammer King", da der generelle Sound atmosphärischer und die insgesamt zehn Stücke düsterer aus den Boxen kommen.
Trotzdem haben die Könige des Hammerschwingens ihre Erfolgsformel kaum verändert: Sämtliche Songs brennen darauf, live präsentiert zu werden, haben Feuer und Dampf unterm Kessel, sind mit Stahl veredelte, bockstarke Faustreck-Hymnen, in denen nicht nur der Refrain, sondern auch die Vehemenz, Riffgewalt und die Dynamik im Vordergrund stehen. Natürlich erfinden die Hammer-Könige das Rad des Schwermetalls nicht neu und bedienen sich ab und zu auch aus der Stereotypen-Schublade – auch wenn diesmal auf den Hammer in den Titeln verzichtet wurde. Trotzdem macht der fünfte Bandstreich auch im gesamten Bandkontext Spaß, erzählt die Geschichte des HAMMER KINGs konzeptionell unterhaltsam und musikalisch wuchtig weiter und hat mit 'Guardians Of The Realm', 'The Four Horsemen' und dem eröffnenden 'Invisible King' auch astreine Hits im Gepäck, die bei keiner künftigen Live-Show fehlen dürfen.
Die offensiven, knackigen Rhythmen, inklusive teils mächtigem, teils galoppierendem Riffing, sind zeitlos, hätten vor 20 Jahren schon Spaß gemacht und werden auch künftigen Generationen an Schwermetallern gefallen. Auch seien die Epik in 'The 7th Of The 7th King', das dezent Magische der 1980er Jahre in 'We Shall Rise' oder die durchschlagende Offensive in 'Pariah Is My Name' zu erwähnen, verleihen sie "Kingdemonium" doch das abwechslungsreiche Extra, sodass es im Königreich des HAMMER KINGs über 52 Minuten zu keiner Sekunde langweilig wird. Sowohl MANOWAR- und HAMMERFALL-Fans als auch Fanatiker deutschen Stahlgutes können hier bedenkenlos zugreifen und bekommen ein wohlschmeckendes Album mit Zunder, Würze und Hymnen in Hülle und Fülle präsentiert. Also zückt eure Schwerter und ölt die Kehlen, HAMMER KING geht in die fünfte Runde.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp