HAMMERCULT - Anthems Of The Damned
Mehr über Hammercult
- Genre:
- (Melodic) Death / Black / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Sonic Attack / Soulfood
- Release:
- 20.04.2012
- Above The Ruins
- Let The Angels Burn
- Riding Through Hell
- Diabolic Overkill
- We Are Hammercult
- Black Horseman
- Stealer Of Souls
- Hell's Unleashed
- Devil Chainsaw Fuck
- Hellbent
- Into The Death Gate
- The Damned
- Santa Satan
- Fast As A Shark (ACCEPT-Cover)
<p class="MsoNormal">No Bullshit, Just Metal</p>
Entgegen meiner üblichen Rezensions-Herangehensweise, agiere ich ähnlich direkt und kompromisslos, wie es HAMMERCULT selbst auf ihrem ersten, vollwertigen Studiobollwerk "Anthems Of The Damned" tun: Die Scheibe ist bärenstark und mit allen deftigen Wassern gewaschen. Konnte die letztjährige EP "Rise Of The Hammer" zumindest bei mir alle Lebensgeister neu entfachen, schaffen es die fünf Burschen aus Israel nun über die volle Albumlänge, meine volle, ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen.
Kein Wunder also, dass HAMMERCULT den Wackener "Metal-Battle"-Wettbewerb im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnten, diese abgrundtief verblüffende Energie und Spielfreude, die sich hier im musikalischen Gemisch aus melodischem Death Metal, einer leichten Prise Metalcore und einem deftigen Thrash-Metal-Grundgerüst widerspiegeln, ist in jeder einzelnen Faser des Debütalbums deutlich bemerkbar.
Ohne größere Umschweife drischt das anfängliche 'Above The Ruines' schon mächtig in die Magengegend, die keifenden Vocals von Yakir Shochat machen den Israeli-Braten zunehmend fett und lassen den Sound noch aggressiver, durchsetzungsfähiger wirken. Voller Galle sprudeln aber auch die phänomenal rasanten Riffs hervor, die Doublebass brennt ab den ersten Tönen und Songs wie 'Let The Angels Burn' oder 'Riding Through Hell' lassen auch den letzten Headbanger vor Wahn ausrasten. Der folgende Fünferpack war den Besitzern der EP zwar schon bekannt, sollte aber nicht zu kurz kommen: Speziell 'Diabolic Overkill', das grandios eingeleitete 'Stealer Of Souls' und das meterhohe Ausrufezeichen 'Devil Chainsaw Fuck' blasen alles weg, was sich ihnen ahnungslos in den Weg stellt. 'Hellbent' schüttet schließlich noch einige Punkrock-Kohlen ins Feuer und mausert sich zu einem der glanzvollen Albumhighlights, zu denen sich das energische 'The Damned' sowie das fabelhafte, zum Grinsen verleitende ACCEPT-Evergreen-Cover 'Fast As A Shark' gesellt.
Ihr merkt, HAMMERCULT haben es mir, Thrasher der älteren Schule, enorm angetan und ich sehe, trotz des nicht zu verkennenden Death – und Metalcore-Einschlags und des beinah ständigen Durchtretens des Gaspedals, auf "Anthems Of The Damned" keinerlei Schwachpunkte. Im Gegenteil, man höre sich einmal 'Santa Satan' an und merkt, dass die Israelis auch allerlei Einfallsreichtum und Humor an den Tag bringen. 2012 kehren HAMMERCULT auf die Wacken-Bühne zurück und werden, mit diesem fulminant famosen Longplayer auf der Habenseite, die heilige Erde des Dorfes in Grund und Boden thrashen.
Anspieltipps: Diabolic Overkill, Hellbent, Santa Satan
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp