HAMMERS OF MISFORTUNE - The August Engine (Re-Release)
Mehr über Hammers Of Misfortune
- Genre:
- US Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 30.07.2010
- The August Engine Pt. 1
- Rainfall
- A Room And A Riddle
- The August Engine Pt. 2
- Insect
- Doomed Parade
- The Trial And The Grave
Re-Release eines kleinen Klassikers.
Meine Helden und Heldinnen von HAMMERS OF MISFORTUNE haben vor ein paar Monaten einen Deal mit Metal Blade Records unterschrieben und werden uns Anfang 2011 mit ihrem fünften Album erfreuen. Damit die unwissende Welt sich bis dahin ein umfangreiches Bild vom bisherigen Schaffen der Band um John Cobbett (früher SLOUGH FEG; GWAR, AMBER ASYLUM, LUDICRA) machen kann, ist das neue Label so klug und veröffentlicht alle bisherigen Werke in schicken Digipacks noch einmal neu.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um das im Jahr 2003 erstmalig erschienene Zweitwerk "The August Engine", für welches ich damals bereits nur lobende Worte finden konnte. Und an dieser Meinung hat sich bis heute wenig geändert. Der extrem positive Eindruck hat sich über die Jahre hinweg lediglich manifestiert. Die gebotene Musik ist dermaßen kurzweilig, aufregend und abwechslungsreich, dass die Band längst in meinen Kreis der ganz viel lieb zu habenden Bands aufgenommen wurde. Was auf diesem Album an stilistischer Vielfalt eingeläutet wurde, ist, wie wir inzwischen wissen, auf den Nachfolgern nochmals erweitert. Musikalische Grenzen scheint die Band nicht zu kennen. Immer wieder werden vermeintlich artfremde Instrumente wie Geigen oder ein Piano in den verquer-kauzigen Metalsound eingebettet und der Einsatz von drei Gesangsstimmen addiert weitere Klangfarben zum facettenreichen Gesamtbild.
Zwei Dinge muss ich zu meinem Review von damals anmerken:
1. Die damals von mir angegebene Besetzung scheint nicht zu stimmen. Ein Umstand, der sich aber auch bei intensiver Recherche im Netz nicht mit Bestimmtheit klären lässt. Laut aktuellem Booklet scheint Janis Tanaka hier noch aktiv mitzuwirken, während die anderen beiden Damen (Sigrid und Jamie) erst später zur Band kamen.
2. Weshalb ich damals die übermächtige Klasse von 'Insect' nicht erfasst habe, bleibt ein Geheimnis, ist dieser Titel mit seinem psychedelischen Irrwitz der Diamant unter den Edelsteinen auf diesem Album. Unfassbar.
Zu guter letzt sei geschrieben, dass die Aufmachung der Digipacks sehr schön ist und es somit keinen Grund mehr gibt, sich nicht schnellstens diese musikalische Wundertüte in die Sammlung zu stellen. Mehr geht kaum.
- Redakteur:
- Holger Andrae