HAMMERS OF MISFORTUNE - The Bastard (Re-Release)
Mehr über Hammers Of Misfortune
- Genre:
- US Metal
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 30.07.2010
- The Dragon Is Summoned
- The Bastard Sapling
- On Wings Of Vengeance
- Hunting Tyrant
- You Should Have Slain Me
- An Oath Sworn In Hell
- The Blood Axe Speaks
- Tyrant Dies
- The Witchs Dance
- The Prophecy Has Two Meanings
- The New Kings Lament
- For The Ax
- Troll's March
- Sacrifice/The End
Re-Release des Kauz-Metal-Klassikers.
Normalerweise sind Re-Releases aus dem Hause MetalBlade immer mit Boni vollgepackte, gerne liebevoll gestaltete Editionen, die Klassiker ausreichend würdigen sollen. Bei den Wiederveröffentlichungen der HAMMERS OF MISFORTUNE-Alben ist dies so nicht der Fall. Diese Alben sollen einfach nur den Fans zugänglich gemacht werden, da sie nur sehr schwer zu bekommen waren. Irgendwelche Extras gibt es hier demnach nicht. Aber seien wir ehrlich: Wirklich besser machen obskure Live-Aufnahmen oder Demo-Versionen ein Album normalerweise auch nicht. Zumal "The Bastard" als Konzeptalbum sowieso in sich geschlossen wirkt.
Wer sich jetzt fragt, wer die HAMMERS OF MISFORTUNE überhaupt sind, dem sei erzählt, dass hier John Cobett (früher SLOUGH FEG) seine ureigene Version von Musik vertont. Dabei wird er auf diesem Album von Janis Tanaka und SLOUGH FEG-Oberhaupt Mike Scalzi unterstützt.
Auf die musikalischen Details verzichte ich mit dem Hinweis auf Holgers ausführliche und noch heute gültige Rezension zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Klar ist, dass die dargebotene Mischung aus kauzig-traditionellem US Metal, folkloristischen Elementen, einer Prise Death Metal und vokaler Abwechslung mit zum Abwechslungsreichsten und Innovativsten gehört, was in den vergangenen Jahren an Heavy Metal veröffentlicht wurde. Hier werden Genregrenzen zerborsten und wie selbstverständlich andere Elemente eingebaut, ohne dass auch nur eine Sekunde lang der Fluss gestört wird. Dazu ist "The Bastard" auch noch deutlich metallischer als die folgenden Alben "The August Engine" und "The Locust Years", die noch reichlicher den 70s-Trunk geschlürft haben.
Freunde von SLOUGH FEG, kauzigem Metal, aber auch Doom, Folk und Prog sollten hier ihre Ohren sperrangelweit auf Empfang stellen. Essentiell. Zumal das liebevolle Digipack mit ausführlichem Booklet auch etwas fürs Auge bietet.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk