HAN JIN OAKLAND - ... It's Just A Fuckin' Demo ...
Mehr über Han Jin Oakland
- Genre:
- Heavy Metal
- Release:
- 01.02.2006
- Take Me Home
- Parasite
- Burn Bitch Burn
- Right Now
- A Hopeless Case
- Fuckin' Lies
- Anger
- Dying On Floor Number Six
- Love Of My Life
Mit größten Vorschusslorbeeren von allen Seiten wurden mir HAN JIN OAKLAND aus Nordrhein-Westfalen empfohlen, und nach einigen Durchläufen bin ich sehr schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass wir es hierbei wiederum mit einer absoluten Undergroundperle zu tun haben. Heavy Metal beschreibt HAN JIN OAKLANDs Musik am besten, obwohl nicht wenige Einflüsse deutlich herauszuhören sind: Power Metal, Doom Metal, Modern Metal... Die donnernde Gitarrenwand ist auf alle Fälle sehr aggressiv und lässt jeden Warmduscher-Metaller erstarren. Die Band fungiert sehr oft im Uptempo, ohne in melodischen Doublebass-Gefilden umherzuschwirren. Ja, HJO klingen eher amerikanisch denn europäisch und überraschen ebenso mit ihrer grandiosen Produktion, die viele Bands mit Plattendeal alt aussehen lässt.
Die Band versteht es mit auf den Punkt gebrachtem Songwriting ohne viel Umhergeschweife zu einer ausführlichen Bang-Party einzuladen. Über die Lyrics kann man schon eher streiten, denn Textzeilen wie "suck my dick" sind keine Seltenheit... aber es müssen ja nicht immer "Herr der Ringe"-Plagiate sein.
Nichtsdestotrotz, neben allen Instrumentalisten weiß natürlich auch der Gesang zu begeistern. Christoph Jungen sorgt mit seiner tiefen, angekratzt nach vorne treibenden Stimme neben den Gitarren dafür, dass die nötige Härte eingebracht wird. Manchmal übertreibt er's aber leicht und in wenigen Gesangslinien (besonders wenn es ein wenig seichter wird) verrutscht auch der ein oder andere Ton. Da ist noch mehr drin und der Gesamteindruck vermittelt überhaupt ein gehöriges Steigerungspotenzial. Man darf gespannt sein!
Klar ist der ein oder andere Refrain noch etwas grün hinter den Ohren und nicht jeder Song ist perfekt ausgereift, das will ja auch keiner behaupten. Aber es ist doch nur ein fuckin' Demo, und es ist verdammt noch mal richtig gut gelungen. Auch hier dürfte der erste Plattendeal nicht mehr weit entfernt sein. Klasse!
P.S.: Für zehn Eier kann man das Teil auf der HP in einer schönen DVD-Box (!) ergattern.
MP3s unter http://www.hanjinoakland.com/hanjinoakland/html/downloads.html
Anspieltipps: Right Now, Dying At Floor Number Six, Take Me Home
- Redakteur:
- Christian Hubert