HARDBONE - No Frills
Mehr über Hardbone
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Remedy Records
- Release:
- 08.05.2020
- Bang Goes The Money
- Off The Beaten Track
- Too Hot
- A Man In His Prime
- Breaking The Chains
- To Hell
- Holy Water
- Less Talk, Less Bull
- Boys' Night Out
- Back In The Day
- Beastlike
- I'm Talking To You
Ein Album ohne unnötigen Schnickschnack direkt auf die Zwölf!
Freunde des gepflegten Rotz’n’Roll made in Germany dürften beim fünften, übrigens live im Studio ein gezockten HARDBONE-Longplayer "No Frills", voll und ganz auf ihre Kosten kommen. In Zeiten wie diesen, nein, ich meine ausnahmsweise nicht das böse C-Wort, sondern ich meine die Zeiten, in denen Bands kaum noch gemeinsam Zeit im Studio verbringen, um zusammen ein neues Album einzuspielen, stellt der aktuelle HARDBONE-Output eine richtige Seltenheit dar.
Dass sich der gemeinsame Studioaufenthalt aber bezahlt macht, beweist "No Frills" auf ganzer Linie. Die zwölf auf dem fett produzierten Dreher enthaltenen Songs bieten feinsten Riff-Rock der Güteklasse 1A, echten Schweiß, Adrenalin und jede Menge Herzblut. Das Quintett orientiert sich stark am Schaffen der Aussies AC/DC als Bon Scott noch das Ruder beziehungsweise Mikro fest in der Hand hatte und die Hamburger erfinden mit Sicherheit auch das Rad hier nicht neu, aber all dies ist bei der hier dargebotenen Qualität auch absolut unwichtig.
Innovation steht bei diesem besonders lebendigen Musikstil auch überhaupt nicht im Vordergrund, sondern vielmehr echtes Street-Feeling und unbändige Leidenschaft in der Vortragsweise der Songs. Genau das servieren uns die fünf Rock'N'Roller hier mehr als zur Genüge. Mit 'Holy Water' und 'Boys' Nite Out' hat die Truppe zudem zwei absolute Live-Hits im Köcher, die sicherlich ihren Weg auf die Bühnen finden werden.
"No Frills" ist also wie der Albumtitel schon suggeriert, ein Album ohne unnötigen Schnickschnack und schlägt direkt auf die Zwölf. Du legst die Scheibe ein, deine Füße beginnen zu wippen, der Kopf fängt heftig an zu nicken und wie aus dem Nichts sucht einen der große Durst auf ein oder mehrere Gläser gekühlten Gerstensaft heim. So muss das sein und nicht anders. Anhänger von THUNDERMOTHER, AIRBOURNE, ROSE TATTOO und natürlich AC/DC sollten sich dieses verdammt rockende Teil dringend in der limitierten Auflage zulegen, denn diese enthält zusätzlich noch einen kompletten Live-Auftritt der Jungs vom Wacken Open Air 2018. Hell Yeah!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl