HATESPHERE - Murderlust
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2013
Mehr über Hatesphere
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 27.09.2013
- Murderlust
- Pandoras Hell
- Fear Me
- The Violent Act
- Punishable By Death
- In Process
- Iconoclast
- Darkest Of Forces
- Refill The Chest
- Assassin
- Murderlust (Preproduction)
- 500 Dead People (live)
Macht in der Tat Mordsspaß.
Kaum einer anderen Band wünsche ich so sehr, dass sie endlich Ruhe und Konstanz findet und die aus meiner Sicht überfälligen Erfolge einfährt wie den Dänen von HATESPHERE. Immerhin haben die Jungs mit "The Great Bludgeoning" zuletzt das stärkste Werk seit ihrem Klassiker "The Sickness Within" abgeliefert und auch live wieder zu Freude und Stärke gefunden. Nun liegt "Murderlust" vor, das neueste Album der Truppe um das verbliebene Originalmitglied Peter Lyse Hansen. Wohin geht die Reise?
Eines darf ich vorwegnehmen: Jedenfalls nicht wieder zurück zu zwischenzeitlicher Schwäche. HATESPHERE versteht es, kurzweilige, moderne Thrash-Kracher zu schreiben und angemessen in Szene zu setzen. Der Titelsong zu Beginn ist so HATESPHERE-typisch, dass ich begeistert davon bin, was für einen Wiedererkennungswert man auch in diesem Genre besitzen kann. Auch die weiteren Nummern setzen auf bewährte Qualitäten: Keule, Groove und Spaß in den Backen. Letzteres hört man inbesondere in einem Track wie 'Punishable By Death', welcher, ganz im Widerspruch zu seinem Titel, auch ein Soundtrack zur Metalparty am Strand sein könnte. Im Anschluss daran wird für dreieinhalb Minuten mal ganz melodisch, da sich die Band an einer Instrumentalnummer probiert, die in den Lead-Teilen eine Nähe zum Melo-Death nicht leugnen kann. Eine kleine, aber nette Überraschung. Ansonsten gibt es natürlich vor allem flinke Riffs, böses Gebelle, noch mehr Riffs sowie ein durchgetretenes Gaspedal, welches Maximal für groovige Headbangpassagen kurzzeitig mal gelockert wird. Das ist keine Musik, die in die Geschichtsbücher des Heavy Metals eingehen, jedoch in der Live-Situation noch um ein x-faches an Power gewinnen wird. Hallo Moshpit, schön dich zu sehen!
Insofern bleibt festzuhalten, dass man bei HATESPHERE den positiven Weg der letzten Zeit fortführt. Aus meiner Sicht rangiert "Murderlust" nur minimal hinter dem sehr starken "The Great Bludgeoning". Anhänger des modernen Thrashs werden die Platte vermutlich eh kaufen, alle weiteren Dresch-Freunde, insbesondere von Kapellen wie DEW-SCENTED, sollten auf jeden Fall mal hineinhören. Starkes Ding!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Oliver Paßgang