HATRIOT - The Vale Of Shadows
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2022
Mehr über Hatriot
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre Recods
- Release:
- 22.07.2022
- Horns & Halos
- The Hate Inside
- Forceful Balance
- Verminous And Vile
- Clemency Denied
- The Twenty Fifth Hour
- Only Red Remains
- Mark Of The Tyrant
- Vale Of Shados
- Murderous Tranquility
- Hymn For The Wicked
Familienbande
EXODUS-Fronter Zetro muss der glücklichste Daddy auf Erden sein; der Mann hat seine Söhne Cody und Nick mal so richtig gut erzogen. Zumindest musikalisch. Welcher Papa wäre nicht stolz, wenn seine Söhne in seine Fußstapfen treten würden und die Fahne des Thrash hochhielten? Nunja, so ganz auf Oldschool getrimmt wie Zetros Stammband ist die Musik von HATRIOT zwar nicht, aber neben Schlenkern in den Metalcore-Bereich (zum Glück eher rudimentär) und in melodische Death-Metal-Gefilde hört man die Wurzeln schon extrem gut raus. Vor allem die Stimmlage seines alten Herrn hat es Sänger Cody wohl angetan, klingt der Sohnemann oft so dermaßen nach Zetro, dass man darauf schwört, es mit der originalen EXODUS-Stimme zu tun zu haben (was in der Vergangenheit ja bei den ersten zwei Alben der Fall war). Aber nicht stimmlich hält man gut mit, auch instrumental lässt man sich keineswegs die Butter vom Brot nehmen.
Und auch, wenn mich das öfter mal eingestreute Core-Geshoute etwas nervt (was aber eben Geschmacksache ist) und ich vielleicht eine etwas eigenere Stimmfarbe noch etwas besser gefunden hätte, macht "The Vale Of Shadows" von vorne bis hinten eine Menge Spaß. In jedem Song passiert etwas, egal ob beim Opener 'Horns & Halos' die pure Aggression mit einer coolen Melodie kollidiert oder die Akustikgitarren beim groovigen 'Clemency Denied'. Der Überhit schlechthin, der tatsächlich an EXODUS erinnernde Nackenbrecher 'The Hate Inside' wird allerdings (leider) bereits an zweiter Stelle verbraten und kann über die Laufzeit auch nicht mehr getoppt werden. Was nicht heißen soll, dass die restlichen Songs schwach wären, ganz im Gegenteil. Und da Papa Steve hier scheinbar nicht beteiligt war, zeigt "The Vale Of Shadows" (dessen großartiges Coverartwork übrigens nicht nur an MANILLA ROAD erinnert, sondern von MR-Maler Paolo Girardi stammt), dass die Souza-Brüder auch alleine bestehen können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Michael Meyer