HEAVEN AND HELL - The Devil You Know
Mehr über Heaven And Hell
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Roadrunner/Warner
- Release:
- 24.04.2009
- Atom & Evil
- Fear
- Bible Black
- Double The Pain
- Rock & Roll Angel
- The Turn Of The Screw
- Eating The Cannibals
- Follow The Tears
- Neverwhere
- Breaking Into Heaven
Allein beim Erwähnen von HEAVEN AND HELL leuchten bei vielen Heavy-Metal-Jüngern die Augen und der Sabber tropft unkontrolliert auf's Shirt.
Ihr seht: Allein der Name weckt Erwartungen die schwer, wenn nicht sogar unmöglich zu erfüllen sind. Unter dem alten Namen BLACK SABBATH wurden Klassiker wie das erwähnte “Heaven And Hell” und “Mob Rules” veröffentlicht. Selbst “Dehuminizer” kann man im Nachhinein in die selbe Kategorie wie die zwei Überklassiker stecken.
Und wie schaut das Comeback der Truppe aus? Nun, soundtechnisch gibt es nichts zu mäkeln, doch die Songs wirken – verglichen mit den drei Klassikern – blutarm. Die ersten beiden Tracks kommen sehr schleppend in Gang und werden nicht ansatzweise dem Unterfangen gerecht, ein würdiges Album zu kredenzen. Mit 'Bible Black' dröhnt endlich ein Track aus den Boxen, der es von der Power und dem Refrain her mit den Klassikern aufnehmen kann. Leider folgen danach mit 'Double The Pain' und 'Rock & Roll Angel' zwei weitere Rohrkrepierer, wobei auch hier angemerkt werden muss, dass 'Rock & Roll Angel' frappierende Ähnlichkeiten mit 'Hey Angel' vom DIO-Klassiker “Lock Up The Wolves” vorweist. 'The Turn Of The Screw' lässt danach wieder Hoffnung aufkeimen, doch leider ist das folgende 'Eating The Cannibals' ein billiger 'Neon Knights'-Abklatsch. Das stampfige 'Follow The Tears' bringt gegen Ende hin zumindest ein Lächeln aufs Gesicht und lässt erahnen, wozu die Altmeister imstande gewesen wären zu leisten.
Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass, bis auf 'Bible Black' und 'The Turn Of The Screw' und 'Follow The Tears', die übrigen sieben Tracks, sofern sie bei den kommenden Shows gespielt werden sollten, eine ideale Pinkel- bzw. Bier-hol-Pause darstellen. Die Refrains sind belanglos und bleiben auch nach dem x-ten Durchlauf nicht ansatzweise in den Hirnwindungen hängen.
Bleibt als Resümee festzuhalten, dass sich die Lustlosigkeit wie ein geschmackloser Kaugummi durch den Großteil der Songs zieht. Wie hat's mein Arbeitskollege Roland treffend umschrieben: Die Scheibe schrammt ganz knapp an der Langeweile vorbei. Dem kann ich nichts, außer einem berühmten Shakespeare-Zitat, hinzufügen: Viel Lärm um nichts!
Anspieltipps: Bible Black, The Turn Of The Screw, Follow The Tears
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Tolga Karabagli