HEAVEN'S BASEMENT - Filthy Empire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2013
Mehr über Heaven's Basement
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pias UK/Red Bull Records (rough trade)
- Release:
- 01.02.2013
- Welcome Home
- Fire, Fire
- Nothing Left To Lose
- When The Lights Go Out
- I Am Electric
- The Long Goodbye
- Heartbreaking Son Of A Bitch
- Be Somebody
- Can't Let Go
- The Price We Pay
- Jump Back
- Executioners Day
Starke Verknüpfung von Tradition und Moderne.
Die Briten von HEAVEN'S BASEMENT planen ihre Karriere offensichtlich wie Bands aus den goldenen Siebzigern und Achtzigern. Schon vor dem Release dieses ersten Albums "Filthy Empire" haben die Jungs drei EPs in Eigenproduktion veröffentlicht und waren ununterbrochen auf Tour, um sich in der Szene einen Namen zu machen, eine Fanbase zu erspielen, einen eigenen Stil und schließlich den geeigneten Sänger zu finden. Dass dieser Stil sich ebenfalls an den Siebzigern und Achtzigern und an Bands wie WHITESNAKE, LED ZEPPELIN und stellenweise gar frühe JUDAS PRIEST orientiert, ist da keine Überraschung. Genausowenig wie die vor allem live an David Coverdale und Robert Plant erinnernde Performance von Aaron Buchanan.
Wer allerdings glaubt, hier eine weitere Retroband zu hören, liegt falsch. Der Sound ist durchaus zeitgemäß, das Ergebnis auch insgesamt deutlich härter als es die Einflüsse vermuten lassen und wirkt so zu keiner Sekunde auch nur im Entferntesten gewollt antiquiert.
Stattdessen gibt es spritzigen Heavy Rock, der von seiner Energie und den eingängigen Hooklines lebt. Eingebettet in die für das Genre so typischen Uptempo-Rocker, Midtempo-Hymnen und Balladen. Die extrem flotten 'Fire, Fire', 'I Am Electric' animieren zum Headbangen, die Dicke-Hose-Nummer 'Heartbreaking Son Of A Bitch' fährt mit simplen, aber effektiven Rhythmen in die Beine und 'Nothing Left To Lose' (mit toller Bridge), 'The Long Goodbye' und das abschließende 'Executioners Day' machen es sich auch langfristig in der Ohrmuschel gemütlich. 'When The Lights Go Out' ist von den balladesken Tönen die eher hymnisch-eingängige Version, während 'Be Somebody' ein Stück zu cheesy geraten ist, was das Gänse häutende 'The Price We Pay' wieder vergessen lässt. Nur 'Can't Let Go' und 'Jump Back' können sich auch nach mehr als einem Dutzend Spins nicht mit höchster Nachhaltigkeit im Hirn einnisten.
Man merkt "Filthy Empire" an, dass die Band sich Zeit gelassen hat und im Laufe der vergangenen fünf Jahre an sich und ihren Songs gearbeitet hat. Das Ergebnis ist ein toll produziertes Energiebündel, das Freunden von Hard Rock, Heavy Rock und auch klassischem Heavy Metal exzellent reinlaufen sollte.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 01/2013
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk