HELLLIGHT - Funeral Doom
Mehr über HellLight
- Genre:
- Atmospheric Doom Metal
- Label:
- Ancient Dream Records
- Deep Siderial Silence
- Funeral Doom
- Nexus Alma
- The Diary
- Life in Darkness
- Afterlife
- In Memory Of The Old Spirits
Dieses Höllenlicht erstrahlt in herrlichem Dunkelschwarz und kommt zudem in ungemein intensiver Form aus den Boxen. Auch wenn der Titel des Albums noch ein wenig abgedrehteres Material suggeriert, hat das aus Brasilien stammende Trio, das während der Aufnahmen dieses Albums noch als Quartett agierte, zumindest mit dem Begriff "Doom" eindeutig manifestiert, worauf sich der Interessent einlässt.
Die sieben Tracks schaffen es mit Ausnahme des einfühlsamen, ja geradezu romantisch anmutenden Instrumentals 'The Diary', das gerade einmal knapp über vier Minuten andauert, allesamt auf ausladende Spielzeiten von durchschnittlichen zwölf Minuten, wobei speziell der fast 19-minütige Opener 'Deep Sideral Silence' ein Doom-Monumentalepos höchster Güteklasse geworden ist. Basierend auf elegischen Melodien kredenzen uns die Südamerikaner auf ihrem zweiten Album jene Variante von Doom Metal, die sehr wohl auch von den Großmeistern des Genres inspiriert worden ist, aber dennoch weniger "dreckig" aus den Boxen kommt, als zunächst von mir vermutet.
So verzichten die Burschen vollständig auf etwaige Rückkoppelungsorgien oder dergleichen und setzen vorwiegend auf morbide Schönheit. Daraus ergibt sich mitunter gar dezent gotisches Flair, das mitunter an das Frühwerk der Australier THE ETERNAL erinnert. Durch den teilweise gar tiefkehligen Gesang von Fabio De Paula kommt zudem auch Doom / Death-Atmosphäre auf, die ebenso für Gänsehaut, wie auch zum Entschweben in dunkelgraue Sphären einlädt.
Vergesst Sommer, Sonne, Strand und was auch immer noch so in den nächsten Wochen angesagt sein sollte, "Funeral Doom" lässt es auf ungemein intensive Variante jetzt schon "herbsteln" und das ist auch gut so!
Anspieltipps: Deep Siderial Silence, Nexus Alma, Afterlife
- Redakteur:
- Walter Scheurer