HELLOWEEN - March Of Time (The Best Of 40 Years)
Mehr über Helloween
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- BMG
- Release:
- 28.03.2025
- Walls Of Jericho/Ride The Sky
- Metal Invaders
- Victim Of Fate
- How Many Tears
- Eagle Fly Free
- Halloween
- A Tale That Wasn't Right
- Future World
- March Of Time
- Dr. Stein
- Keeper Of The Seven Keys
- I Want Out
- Kids Of The Century
- Number One
- Windmill
- Sole Survivor
- Perfect Gentleman
- In The Middle Of A Heartbeat
- Why?
- Forever And One (Neverland)
- Power
- Steel Tormentor
- Hey Lord!
- I Can
- If I Could Fly
- Mr. Torture
- Hell Was Made In Heaven
- Light The Universe
- The Invisible Man
- As Long As I Fall
- Kill It
- Where The Sinners Go
- Are You Metal?
- Nabataea
- Straight Out Of Hell
- Waiting For The Thunder
- Heroes
- My God Given Right
- Pumpkins United
- Best Time
- Fear Of The Fallen
- Skyfall
Alte Liebe rostet nicht.
Bei 40 üppigen Jahren Bandgeschichte, 16 Studioalben – manche hiervon glasklare Klassiker – und vor Charme und markantem Gesang nur so strotzenden Bandmitgliedern, wie Michael Kiske, Andi Deris und Kai Hansen, kann man das Beste des Besten nicht auf eine einzige CD klatschen. Nein, da müssen drei an der Zahl her. Und bevor Ende August mit "Giants & Monsters" ein weiteres Kapitel dieses großen Kürbiskopfbuches geöffnet wird, haut uns HELLOWEEN "March Of Time" vor den Latz – eine mehr als edle und schön zusammenfassende, auf 42 Stücken geschmückte Compilation dieser wohl einzigartigen Karriere voller Höhen und auch etwas Tragik.
Bereits auf der "Pumpkins United"-Tour wurde Ingo Schwichtenbergs Karriere sehr würde- und geschmackvoll in Szene gesetzt und natürlich findet diese auch auf "March Of Time" statt. Dass hierbei selbst die pinken Seifenblasen und das Chamäleon berücksichtigt wurden, ist ein weiterer Pluspunkt dieses Rundum-sorglos-Paketes. Während die erste CD elf Stücke der ersten drei Alben in petto hat, sorgt vor allem die zweite für ungemein viel Abwechslung, sind vom beginnenden 'I Want Out' bis zum abschließenden 'Light The Universe' doch stolze anderthalb Dekaden HELLOWEEN sehr gut zusammengefasst. Der letzte Rundling – ihr könnt es euch denken – ist auch wieder in Deris Hand, ehe noch vier Songs des selbstbetitelten Reunion-Albums Platz finden. Richtig, von vorne bis hinten gibt es eine selbst für HELLOWEEN-Die-Hard-Fans ausgewogene Mischung quer durch die Bandgeschichte.
Dass meine persönlichen Favoriten wie 'We Burn', 'Salvation', 'Final Fortune' oder 'Who Is Mr. Madman' keine Erwähnung finden, tut meiner Begeisterung ob dieses edlen Schmuckstücks keinerlei Abbruch, weil dennoch gern vergessene Perlen der HELLOWEEN-Historie berücksichtigt wurden. Die Mischung, sowie die Überraschungen machen auf diesem Album nämlich den Kürbis erst richtig saftig. Und die vielen Erinnerungen und Gedankenfetzen, die bei Songs, die ich seit 12, 13 Jahren nicht mehr gehört habe, hochkommen, sind Gold wert. Apropos goldig, denn das ist auf jeden Fall auch die Aufmachung im schmucken Digipack, das Artwork mit dem goldenen 7-Ring inklusive Kürbis-Rubin, das Innenleben mit einem tollen Bandfoto und weiteren schönen Illustrationen, die viele Erinnerungen hochleben lassen.
Nachdem ich im TV damals den – viel zu kurzen, aber dafür umso kultigeren – Clip zu 'Halloween' gesehen habe, war ich sofort gefesselt, bestellte "Time Of The Oath" und wurde durch den vorhin erwähnten Opener 'We Burn' im Wirbelsturm der Riffs, Melodien und Jahrhundertrefrains gefangen gehalten. Als ich mir dann zur Veröffentlichung das "Rabbit Don't Come Easy"-Album besorgte, mich der dunkle Ritt wohl umarmte und mich das dritte Keeper-Album so dermaßen überraschte, tja – was soll ich sagen – HELLOWEEN und mich verbinden so viele wunderschöne Jahre und noch immer gehört der Bochumer Gig der sieben Kürbisköpfe zum Besten, was ich live gesehen habe. Der Rest ist Geschichte, die bald ein weiteres, so glorreiches Kapitel dazubekommt, und Erinnerungen, die sich tief in meinem Herzen verankert haben. Happy, happy HELLOWEEN eben.
- Redakteur:
- Marcel Rapp