HELSTAR - Rising From The Grave
Mehr über Helstar
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 02.07.2010
- The King Is Dead
- Bitter End
- Abandoned Ship
- Tyrannicide
- Scorcher
- Genius Of Insanity
- The Whore Of Babylon
- Winds Of War
- He's A Woman, She's A Man
- Rhapsody In Black
- Baptized In Blood
- To Sleep, Per Chance To Scream
- Harker's Tale (Mass Of Death)
- Perseverence And Desperation
- The Curse Has Passed Away
- Benediction
- Harsh Reality
- Swirling Madness
- Von Am Lebem Desto Strum
- Aieliaria And Everonn
- Swirling Madness
- The King Is Dead
- Evil Reign
- Abandon Ship
- Baptized In Blood
- To Sleep Per Chance To Scream
- Harker S Tale
- The Cursed Has Passed Away
- Scorcher
- Angel Of Death
Re-Release zweier Semi-Klassiker.
HELSTAR gehören sicher zu den Ikonen des US Metals. Mit "Burning Star" und "Remnants Of War" haben sie zwei unwidersprochene Klassiker aufgenommen. Darauf folgten die immer noch starken "A Distant Thunder" und "Nosferatu". Und genau diese beiden Werke sind in der "Rising From The Grave"-Box, die MetalBlade dieser Tage veröffentlicht, enthalten. Dazu kommt noch eine Bonus-DVD, die den bisher nur als CD unter dem Titel "Twas The Night Of A Helish Xmas" bekannten Live-Gig nun mit Bildern unterlegt.
Zu "A Distant Thunder" und "Nosferatu" gibt es eigentlich gar nicht mehr allzu viel zu sagen. Das ist typisch technischer, texanischer Power Metal mit der großartigen Sirene von James Rivera. Songs wie 'The King Is Dead', 'Winds Of War', 'Swirling Madness' oder 'Baptized In Blood' sind echte Blaupausen dieses Stils und beweisen, dass James Rivera mit seiner hohen, ungewöhnlichen Stimme jeder Nummer seinen Stempel aufdrücken kann. Klar, an die Hitdichte von "Remnants Of War" und "Burning Star" kommen diese Alben nicht ganz heran, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Die jüngeren Leser, die HELSTAR gegebenenfalls noch nicht kennen, sollten aufhorchen, wenn sie gerne CRESCENT SHIELD, DESTINY'S END oder ONWARD hören. Zumal es da auch personelle Verflechtungen gibt.
Die Bonus-DVD ist dann das, was der Name schon sagt: ein Bonus. Die Songauswahl des Gigs ist gut, während die Bild- und Tonqualität natürlich eher bescheiden ist. Das war im Dezember 1989 natürlich kein professionell mitgeschnittener Gig. Davon abgesehen, machen HELSTAR auch nicht mehr eine so gute Figur auf der Bühne. Man spürt durchaus, dass die Zeichen zum damaligen Zeitpunkt schon auf Trennung standen. Dennoch: Als Zeitzeugnis ist das eine sinnvolle Ergänzung.
Was hingegen sicher nicht sinnvoll ist, ist einmal mehr die Verpackung. Wie schon beim Re-Release des FATES WARNING-Klassikers "Parallels" ist das Digipack nicht besonders robust. Da hat man tatsächlich Angst, die Silberlinge aus den Fächern zu ziehen, weil die Hülle doch arg in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Das haben MetalBlade in der Vergangenheit doch schon sehr viel besser gemacht.
Und warum das Package den Titel "Rising From The Grave" trägt, ist ebenfalls fraglich, immerhin sind HELSTAR ja seit 2008 und dem starken "The King Of Hell"-Werk wieder aktiv. Anyway, wie bei so vielen dieser Veröffentlichungen gilt auch hier, dass vor allem die zugreifen sollten, die bislang keine Gelegenheit hatten, die Alben zu erwerben. Wer die Originale besitzt, ist damit aber ausreichend versorgt.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk