HELSTAR - T´was The Night Of A Hel-ish X-Mas
Mehr über Helstar
- Genre:
- U.S. Metal
- Swirling Madness
- The King Is Dead
- Evil Reign
- Abandon Ship
- Baptized In Blood
- To Sleep, Per Chance To Scream
- Harker´s Tale
- The Curse Has Passed Away
- Scorcher
- Angel Of Death
Metal Blade veröffentlichen mit dieser Scheibe einen Livemitschnitt ( in Houston, am 25.12.1989 ) der texanischen Power Metal Legende HELSTAR, und das sogar als Midprice-CD. Da müsste mir als U.S. Metal Fan doch pausenlos einer abgehen, oder etwa nicht? Leider nicht, denn die Platte ist durchaus zwiespältig ausgefallen. Zuerst mal die positiven Aspekte: musikalisch ist die Scheibe absolut klasse. Schon der Opener "Swirling Madness" und das nachfolgende "The King Is Dead" sind geile Power Metal Kracher mit progressiven Einschüben, die einen voll überzeugen. Das nachfolgende "Evil Reign" und "Baptized In Blood" sind zwei sehr geile Power Metal Songs; Bands , die Songs dieser Qualität schreiben, gibt es heutzutage kaum mehr. Ebenso geil sind "Harker’s Tale" und das ruhig beginnende "Scorcher", Metal vom allerfeinsten. Aber eigentlich gibt es auf dieser Platte keinen Ausfall, hier wird progressiver Power Metal in Perfektion geboten. Auch musikalisch ist alles im grünen Bereich und das James Rivera absolut geil singt, weiß jeder, der eine HELSTAR Scheibe oder das geile DESTINY’S END Debüt im Schrank stehen hat. Musikalisch ist die Scheibe absolut klasse und ich könnte nur sagen: kaufen, ohne wenn und aber!! Das negative ist allerdings der Sound. Beim ersten Hören war ich noch völlig entsetzt und wollte die Platte schon abhaken, aber nach mehrmaligem Hören habe ich mich langsam an den Sound gewöhnt, der, dass muss man zugeben, ziemlich livemäßig klingt. Leider klingt der Sound auch etwas dumpf, so als ob man sich ein Kilo Watte in die Ohren gestopft hätte, wodurch doch einges an Durchschlagskraft verloren geht. Absolut nervig sind auch die Ausblendungen zwischen einigen Songs, obwohl doch alles von einem Konzert stammt. Vor allem die Gitarren kommen viel zu leise rüber und haben gegen Drums und Gesang meistens keine Chance und fiedeln dann nur im Hintergrund rum. Schade, hier hat man die Chance vergeben, einer Klasseband ein würdiges Denkmal zu setzen. Deshalb meine Empfehlung: kauft euch lieber die letzte Scheibe von DESTINY’S END oder die Studioscheiben von HELSTAR, "Burning Star", "Distant Thunder" und "Remnants Of War", die jetzt auch als Midprice-CDs erhältlich sind. Die sind auch besser aufgemacht, denn abgesehen von Linernotes und einigen wenigen Fotos sieht die CD doch etwas schlicht aus.
Anspieltips: Swirling Madness, Harker’s Tale, Scorcher
- Redakteur:
- Herbert Chwalek