HIGH ON FIRE - Luminiferous
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2015
Mehr über High On Fire
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (Universal)
- Release:
- 19.06.2015
- The Black Plot
- Carcosa
- The Sunless Years
- Slave The Hive
- The Falconist
- The Dark Side Of The Compass
- The Cave
- Luminiferous
- The Lethal Chamber
Rumms!
Nachdem ich auf dem Vorgänger "De Vermis Mysteriis" oftmals die letzte Konsequenz vermisst habe, hauen die Stoner-Metaller von HIGH ON FIRE auf ihrem nunmehr siebten Studiowerk wieder etwas energischer auf den Tisch und verbinden derbsten Metal mit coolen Doom-, Sludge-, und Groove-Momenten. Herausgekommen ist mit "Luminiferous" ein Album, das zwar meinem Liebling "Snakes For The Divine" nicht das Wasser reichen kann, trotzdem cool, knackig und mit interessantem Hintergrund aus den Boxen drischt. "Wir leisten unseren Teil dazu, die Elite bloßzustellen, und wie sie ihre Finger in Religion, den Medien, Regierungen und dem Fall der Finanzwelt haben", so Frontmann Matt Pike, "genauso wie ihre Beziehung zu all unseren außerirdischen Verbindungen im Rennen um die Kontrolle dieser Welt." Zwar muss man die Sichtweise vom HIGH ON FIRE-Frontmann nicht zu 100% teilen, die Musik auf “Luminiferous“ lohnt sich trotzdem.
Es rumort und scheppert ordentlich, die eher ruppige Produktion gibt dem Gesamtbild noch zusätzliche Ecken und Kanten und zumindest der Anfang kann sich mehr als hören lassen. 'The Black Plot' beginnt mit saucoolem, nach vorne preschenden Groove, das mächtige 'Carcosa' baut sich kontinuierlich auf, 'The Sunless Years' hält tollen Stoner-Doom parat und das rasante 'Slave The Hive' zeigt HIGH ON FIRE von der wahnsinnigen Seite. Neben also wirklich herausragenden Songs, die HIGH ON FIRE anno 2015 am ehesten repräsentieren, hat sich auf Album Nummer sieben jedoch auch Durchschnittskost versammelt. Das etwas eintönige 'The Falconist' und 'The Dark Side Of The Compass' trotz gutem Beginn haben zwar den gewissen Charme und ihre netten Momente, im Vergleich zu dem Rest der Platte fallen sie jedoch ab.
In der zweiten "Luminiferous"-Hälfte baut HIGH ON FIRE leider allgemein etwas ab, obwohl das Titelstück und 'The Cave' den Karren noch einmal grob aus dem Dreck ziehen. Trotzdem wird das große Potential der Platte, das in der ersten oftmals durchschimmert, nicht gänzlich ausgeschöpft. Doch sei's drum, HIGH ON FIRE-Jünger werden dennoch ihre Freude an diesem summa summarum guten Album mit angestaubtem Doom, schepperndem Thrash und groovenden Riffs haben. Zur warmen, eher trockenen Jahreszeit passt “Luminiferous“ jedenfalls recht gut.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp