HITTEN - First Strike With The Devil (Re-Release)
Mehr über Hitten
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 01.03.2019
- Demons
- Evil Power
- Looking For Action
- Ladykiller
- Running Over Fire
- Punished By Speed
- Stand & Fight
- Nightmares Come True
Neuauflage des ersten Langeisens der Spanier
Vor fünf Jahren kredenzte die iberische Formation mit diesem Album ihr erstes Langeisen, das nun eine feine Neuauflage erhält. Eine EP mit dem Titel "Shake The World" und diverse Demos waren zu jenem Zeitpunkt bereits veröffentlicht und hatten einschlägige Fan-Kreise im Underground bereits auf den Namen HITTEN aufmerksam gemacht. Erschienen bei der italienischen Kult-Schmiede No Remorse Records, sollte "First Strike With The Devil" den nächsten Bekanntheitsschub für das Quintett aus der im Südosten Spaniens gelegen Stadt Murcia bringen. Nicht zuletzt, weil auch in unseren Breiten diverse Fanzines und Magazine über HITTEN berichteten und die Band mit durchaus positiven Reviews versahen.
Zu Recht, denn die Melange aus traditionellem Heavy Metal der klassischen Art, einer amtlichen Dosis Speed und viel Melodie wusste damals wie heute zu gefallen. Vor allem die doppelläufigen Gitarren von Daniel Meseguer (Ex-IRON CURTAIN) und dem inzwischen ausgestiegenen Dani Argilés kamen sehr ansprechend daher und gaben den Songs den entsprechenden Drive.
Zwar quollen allen voran IRON MAIDEN mehrfach als Inspirationsquelle förmlich aus den Boxen, die in Summe aber doch eher hurtigere Gangart der Iberer hat HITTEN dennoch niemals der Kategorie der "jungfräulichen Klone" zugehörig gemacht. Viel eher scheint auch ein Vergleich zu den in jener Zeit noch ungezügelt und juvenil-energiereich losbretternden STRIKER oder ENFORCER angebracht, während der Gesang irgendwie an eine akzentfreie (naja, nicht ganz, denn eigentlich hatte Sänger Aitor Navarro zwar kein japanisch akzentuiertes, dafür aber sehr wohl typisch südeuropäisches Englisch zu bieten) Version von LOUDNESS-Fronter Minoru Niihara erinnerte.
Die Songs an sich klingen immer noch robust und haben auch nichts vom Charme der hingebungsvollen Darbietung eingebüßt. Schade ist bloß, dass man uns keinerlei Bonus-Material anzubieten hat. Da allerdings davon auszugehen ist, dass die Original-Scheibe nicht allzu viele Traditionalisten im Archiv stehen haben, ist anzunehmen, dass die Neuauflage durchaus auf Interesse stoßen wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer