HONEYMOON DISEASE - The Transcendence
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2015
Mehr über Honeymoon Disease
- Genre:
- Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Napalm (Universal)
- Release:
- 20.11.2015
- Higher
- Stargazer
- Imperial Mind
- Gotta Move
- You're Too Late
- Breakup
- Bellevue Groove
- Fast Love
- Rock N Roll Shock
- Brand New Ending
- Keep Me Spinning
Urlaubs-Flirt aus Schweden.
In der Welt des Vintage Rocks ist immer Platz für neue Bands und das Herkunftsland ist im Fall von HONEYMOON DISEASE - Überraschung - Schweden. Wenn ein Land den Groove im Blut hat, dann ist es das Land von DEAD LORD, BLUES PILLS und jetzt auch HONEYMOON DISEASE. Das Quartett hat neben einer Doppelaxt-Besetzung auch eine starke Sängerin in Form von Jenna Disease zu bieten. In Konkurrenz zu anderen Bands diesen Schlags scheiden sich aus meiner Sicht vor allem an diesen beiden Punkten am meisten die Geister.
Wer "The Transcendence" gehört hat, wird mir zustimmen müssen, dass die vier Schweden ihr Handwerk wirklich verstehen und produktionstechnisch nicht nach Debüt klingen. 'Higher' hinterlässt direkt zu Anfang eine ordentliche Visitenkarte, die Lust auf mehr macht und genug Rock'n'Roll erkennen lässt, um weiterhören zu wollen. Glücklicherweise zeigt man auch auf den anderen zehn Tracks, wie anständige Hooks zu klingen haben ('Gotta Move') und wie man sogar mit Punk Appeal kokettieren kann, ohne stumpf zu klingen ('You're Too Late').
Um mit dem durchweg soliden Sound aber auch langfristig punkten zu können, fehlt aber eben noch etwas. HONEYMOON DISEASE pendelt sich ziemlich mittig zwischen den Eckpfeilern des Vintage Rocks ein. Dabei ist zwischen DEAD LORD auf der straighten Seite und JESS AND THE ANCIENT ONES auf der psychedelischen Seite noch viel mehr Platz, um Duftnoten abzugeben. Dass nach 38 Minuten der Spaß schon wieder vorbei ist, stört in dem Fall nicht wirklich, unterstreicht aber die Höreindrücke über einen längeren Zeitraum, die da sagen: kurzweilig, aber wenig nachhaltig. Wenn sich in dieser Hinsicht auf dem nächsten Album etwas ändert, kann diese junge Truppe garantiert noch ein paar Zähne zulegen.
Anspieltipps: Gotta Move, You're Too Late, Imperial Mind
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher