HOUSE OF BROKEN PROMISES - Twisted
Mehr über House Of Broken Promises
- Genre:
- Stoner Rock / Me
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Heavy Psych / Cargo
- Release:
- 06.10.2017
- Twisted
- Toranado
- The Stroke
- Lady Evil
- Panzram (Demo)
- Straight Jacket (Demo)
- The Hurt (Paid My Dues) (Demo)
Es gibt auch ein Leben neben UNIDA
Als sich UNIDA vor fast 15 Jahren aufgelöst hatte, hoben Drummer Miguel Cancino und Gitarrist Arthur Seay mit HOUSE OF BROKEN PROMISES binnen weniger Wochen ein neues Unternehmen aus der Taufe. Schweißtreibende Live-Shows brachten der Band recht rasch einen guten Ruf ein und auch das Debütalbum "Using The Useless" konnte unter Beweis stellen, dass die beiden Recken auch ohne ihre namhafteren Ex-Mit-Streiter rocken können und sie die Formation auch nicht bloß als Beschäftigungstherapie betrachtet haben.
Zwar sind Miguel und Arthur seit der Reunion 2013 auch wieder bei UNIDA aktiv, das Kapitel HOUSE OF BROKEN PROMISES wurde aber dennoch nicht geschlossen. Im Gegenteil, das von Bassist Joe Mora komplettierte Trio ist immer wieder unterwegs um ihre Fans mit dröhnenden Live-Sounds die Ehre zu erweisen und zudem kredenzt man dieser Tage auch ein neues Album. Diese ist zwar relativ kurz und stellt lediglich eine Compilation dar, als gelungen ist diese aber auf jeden Fall zu betrachten.
Den Einstieg stellen zwei neue Songs dar, wobei der Titelsong die Band von einer verspielten, hart rockenden Seite zeigt, ehe man uns mit 'Toranado' einen mitreißenden Stoner-/Punk-Bastard präsentiert. Jede Wette, dass dazu in jedem Club dieser Welt das berühmt-berüchtigte, gehörnte Fleckvieh über den Köpfen schweben wird! Nicht minder großartig wird die Stimmung aber auch dann sein, wenn HOUSE OF BROKEN PROMISES auf die beiden Cover-Versionen zurückgreift. Mit 'The Stroke' zollt man zunächst Billy SQUIER Tribut, wobei man dessen größten Hit in einer unwiderstehlichen, dreckigen Version darbietet und deftiger denn je erklingen lässt. Zwar zeugt die Auswahl von 'Lady Evil' als BLACK SABBATH-Huldigung von Geschmack, die Umsetzung kommt jedoch vor allem gesangstechnisch leider nur dürftig rüber.
Komplettiert wird die Scheibe durch Demo-Versionen von 'Panzram' und 'Straight Jacket' sowie einer furztrocken intonierten Live-Version von ‚The Hurt (Paid My Dues)‘, mit dem die Herren vor acht Jahren auch ihr Debütalbum beendeten. Wäre fein, wenn man in Bälde einen weiteren Longplayer in Empfang nehmen könnte! Bis dahin gibt‘s aber immerhin diese EP und die Chance HOUSE OF BROKEN PROMISES in den hiesigen Clubs zu bestaunen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer