HOUSE OF LORDS - Indestructible
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2015
Mehr über House Of Lords
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 05.06.2015
- Go To Hell
- Indestructible
- Pillar Of Salt
- 100mph
- Call My Bluff
- We Will Always Be One
- Die To Tell
- Another Dawn
- Eye Of The Storm
- Ain't Suicidal
- Stand And Deliver
Standardklasse.
Das HOUSE OF LORDS hat sich wieder versammelt und relativ zügig einen Nachfolger zu "Precious Metal" ins Rennen geschickt. "Indestructible" wollen die Amis dieses Mal sein, was durchaus als gegeben angesehen darf. Immerhin ist das aktuelle Werk bereits das siebte Studioalbum seit der Wiedervereinigung im Jahr 2002.
Der Fan darf sich dabei auf gewohnte Kost freuen. Die dezente Metalllegierung des Vorgängers ist zwar etwas verblasst, aber letztendlich bleiben große Veränderungen erwartungsgemäß aus. Das Material pendelt zwischen flotten Rockern der Marke '100mph', 'Ain't Suicidal' oder 'Stand And Deliver', epischem Bombast wie bei 'Eye Of The Storm' und einer kleinen Prise Schmalz wie bei 'We Will Always Be One'.
Wie bereits beim Vorgänger sind die ganz großen Melodien nicht auszumachen. Alles ist gefällig, makellos, bleibt schnell im Ohr, verharrt dort aber nicht mit der Nachdrücklichkeit, die es braucht, um die Songs Hits nennen zu kennen. Wer - wie ich - ein Faible für Melodic Rock hat, der wird sich daran nicht großartig stören, denn während "Indestructible" läuft, fühlt man sich 50 Minuten lang bestens unterhalten von James Christian und seinen Mitstreitern.
Aber: wenn ich jemanden für Melodic Rock neu begeistern wollte, wäre "Indestructible" ganz sicher nicht meine Wahl. Dafür klingt eben doch alles zu routiniert, beinahe etwas antiquiert, auch wenn die fette Produktion den Muff deutlich lindert.
Mit all den Kritikpunkten kann ich als Genrefan immer noch leben, weshalb es unterm Strich zu einem knappen "gut" reicht, aber auch nur solche sollten "Indestructible" einem Lauschangriff unterziehen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk