HULKOFF - Hersir
Mehr über Hulkoff
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Playground
- Release:
- 15.12.2023
- Hersir
- Berserker
- Tveita
- Odin Owns Ye All
- Dragon Tattoo
- Jórvik
- Son Of The Nightwolf
- In Wodanaz Weraz
- Vendelcrow
- Helsingjavál
- Nigon Wyrta Galdor
Twilight Of The Gods.
Wenn jemand Wert auf gepflegte Single-Auskopplungen legt, dann ist es Kurt Pär Einar Hulkoff, der schon für JAVELIN tätig war und aktuell bei ATOMKRAFT und RAUBTIER tätig ist. Seit 2017 macht er allerdings auch als HULKOFF von sich reden, hat bisher drei Alben veröffentlicht und diese mit zahlreichen Single-Veröffentlichungen befeuert. Und mit dieser Marschroute geht es nahtlos weiter, denn nun steht mit "Hersir" Album Nummer vier in den Startlöchern und zeigt HULKOFFs Blick Richtung groovigen Folk Metal ohne dabei die heavy- und power-metallischen Wurzeln seiner Band außer Acht zu lassen.
Eine Band? Also agiert der Schwede gar nicht allein? Richtig, denn mit Thomas von Wachenfeldt am Bass und der Violine (!) sowie Schlagzeuger Jon Skäre hat er zwei recht umtriebige Musiker um sich geschart. So erweckt er den mystischen Flair Skandinaviens, die bezirzende Melancholie seiner Heimat, die faszinierende Natur Schwedens und die Frische Nordeuropas zum Leben. HULKOFF hat sich seit den Anfängen der nordischen Wikingermythologie verschrieben und so sorgt auch "Hersir" für eine so dermaßen passende Atmosphäre, die selbst im Hochsommer für Gänsepelle sorgt.
HULKOFFs Talent, fesselnde Folk-Songs mit Melodien und Aggressivität zu vereinen, die tiefe, ausdrucksstarke Stimme des Masterminds, die Liebe zum Detail, zu einer herrlichen Aura einerseits, aber auch die zielstrebige Art und Weise, wie 'Berserkr', 'Odin Owns Ye All' oder 'Son Of The Nightwolf' für Ecken und Kanten sorgen, andererseits, das sind die Stützpfeiler, auf denen "Hersir" über das Tal der Töne herrscht. Und während 'Tveita' sowie dem Ende hin 'Helsingjavál' und 'Nigon Wyrta Galdor' für einen mächtigen Nachhall sorgen, das Artwork so einfach wie effektiv vom Throne schaut, sich diese düstere wie mystische Atmosphäre um den Körper schmiegt, dann ist HULKOFF ein sehr geschmackvolles wie faszinierendes Album gelungen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp