HYPERDONTIA - Harvest Of Malevolence
Mehr über Hyperdontia
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dark Descent Records
- Release:
- 21.06.2024
- Death's Embrace
- Salvation In Death
- Marking The Rite
- Pestering Lamentations
- Pervasive Rot
- Irrevocable Disaster
- Defame Flesh
- Servant To A Cripple God
Death Metal im Stil der alten skandinavischen Schule.
Nachdem ich Ende des vergangenen Jahres auf HYPERDONTIA aufmerksam wurde und mir die beiden Alben "Nexus Teeth" und "Hideous Entity" angehört hatte, war ich direkt sehr angetan vom Schaffen der Band und war erfreut, als ich vom neuen hier vorliegenden Werk "Harvest Of Malevolence" erfuhr. Die beiden Vorgänger waren qualitativ schon sehr ordentlich, beides starke Scheiben, die mir Freude bereitet hatten. Da stellt man sich beim Release einer neuen Scheibe erst einmal zwei Fragen, bzw. gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Schafft es die Band, die Qualität beizubehalten und das Level der beiden Vorgänger zu halten? Oder wird hier noch eine Schippe obendrauf gelegt?
Kommen wir erstmal zum Sound. Der ist auch auf "Harvest Of Malevolence" sowie schon bei den beiden Vorgängern, zumindest was meine Wahrnehmung betrifft, gut. Es lässt sich alles wunderbar heraushören, es wirkt nichts matschig und verwaschen. Schön erdig und auch der Bass geht nicht unter oder brummt einfach nur vor sich hin. Wo wir schon beim ersten Punkt wären, mit dem HYPERDONTIA, auch auf der neuen Scheibe bei mir punkten kann: ein herrlich grooviger und warmer Basssound. Somit sorgen nicht nur allein die Gitarrenriffs oder das pfeilschnelle Drumming, sondern auch die Basslines für Unterhaltung.
Um nun auf die zwei Fragen zurückzukommen: die Truppe schafft es tatsächlich, die Qualität der Vorgänger beizubehalten und hält das Level auch auf dieser Scheibe. In Sachen "Hits" oder vielleicht eher treffend "Highlights" setzt die Band tatsächlich nochmal eine Schippe obendrauf: von den insgesamt acht Titeln sind mindestens fünf (Titel vier bis acht) richtig starke Songs vorhanden, die nicht nur auf dem Album, sondern auch für sich gesehen und einzeln sehr gut funktionieren und eine Menge Spaß machen. Was nicht heißen soll, dass die anderen Stücke schlecht sind, auf keinen Fall, sie stechen für mich persönlich nur nicht so heraus. Zusammengefasst: super starke, klar herauszuhörende Basslines, tolle Soli und generell ein absolut gelungenes grooviges Riffing, zwischen technisch und galoppierend wird hier immer schön gewechselt. Der Gitarrensound kommt wunderbar kratzig und sägend daher, ganz im Stil der alten Schwedentod-Schule.
Jeder, der den alten Schweden-Death-Metal a la UNLEASHED oder auch ENTOMBED zu schätzen weiß und gerne hört, dem sei hiermit dieses Album und auch die Truppe HYPERDONTIA ans Herz gelegt. Mit ihrem Sound und ihren Kompositionen treffen die Jungs meiner Meinung nach genau den Nerv eines jeden Old-School-Death-Metal-Liebhabers. Sie führen auf "Harvest Of Malevolence" nicht nur die Arbeit ihrer vorangegangenen Werke fort, sondern bieten erneut eine qualitativ gute Scheibe mit einigen echten Highlights in Form von Songs, die im Gedächtnis bleiben und einfach Spaß machen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Kevin Kleine