HYPOCRISY - End Of Disclosure
Mehr über Hypocrisy
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 22.03.2013
- End Of Disclosure
- Tales Of Thy Spineless
- The Eye
- United We Fall
- 44 Double Zero
- Hell Is Where I Stay
- Soldier Of Fortune
- When Death Calls
- The Return
Alle Jahre wieder...
Peter Tägtgren ist überall. Wenn der Workaholic nicht gerade als Produzent oder Gastmusiker auf diversen Platten auftritt, sorgt er mit seinen beiden Hauptgruppierungen HYPOCRISY und PAIN für sensationelle Platten. Nun hat der Schwede anscheinend wieder Lust auf Death Metal, scharrt seine erstgenannte Prügeltruppe um sich und kloppt mit ihnen ein Album ein, welches sich, soviel sei bereits vorweg genommen, ordentlich gewaschen hat. Vier Jahre hat es auch gedauert, den Nachfolger des brandheißen, stählernen "A Taste Of Extreme Divinity" einzutüten. Ein Prozess, der seit Ende 2011 reifte und nun endlich unter dem Namen "End Of Disclosure" auch Früchte trägt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Auf Album Nummer 13 gibt es Todesblei der Extraklasse, neun bitterböse Stücke, die auf knapp 44 Minuten alles zerbröseln, was sich ihnen in den Weg stellt. Abermals legt unser Peter großen Wert auf Härte und Macht, obgleich das beginnende Titelstück abermals melodische Phasen beinhaltet. 'Tales Of Thy Spineless' nimmt dann bezüglich Härte Formen an, die Nackenmuskulatur wird strapaziert und mit dem gemeinen Headbanger 'The Eye' sowie und dem rasenden 'United We Fall' werden auch Geschwindigkeitsfanatiker zufrieden gestellt. Abermals gibt es bei HYPOCRISY viel Abwechslung und eine hundsgemeine Aura: Das variabel keifende '44 Double Zero', das beinah schon erhaben wirkende 'Hell Is Where Is Stand' und das frostige 'Soldier Of Fortune' folgen diesem tollen Beginn. Letztendlich gibt es mit 'When Death Calls' und dem abschließenden, epischen Mammut 'The Return' zwei Stücke, die prädestiniert für Live-Auftritte wären, mit denen HYPOCRISY in Zukunft hoffentlich nicht geizen werden.
Denn "End Of Disclosure" enthält letztendlich Songs, die darauf brennen, auf der Bühne präsentiert zu werden. Sie klingen typisch für Peter und Co., obwohl sie mit einer tollen Frische und enorm kräftig aus den frierenden Boxen dreschen. Diese neun kleinen Bollwerke ergeben im Zusammenspiel ein Album, von dem kein HYPOCRISY- und Death-Metal-Fan enttäuscht wird, die melodischen Anteile sind perfekt arrangiert und die Härte verliert dadurch nicht an Gewicht. Zwar hätten weitere Stücke der Marke 'United We Fall' den Braten zusätzlich fett gemacht, doch unabhängig von dieser Subjektivität gibt es am neusten Streich HYPOCRISYs nichts zu mosern.
Anspieltipps: Tales Of Thy Spineless, United We Fall, When Death Calls
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp