ICED EARTH - Horror Show
Mehr über Iced Earth
- Genre:
- Power Metal
- Wolf
- Damien
- Jack
- Ghost Of Freedom
- Im-Ho-Tep (Pharaoh´s Curse)
- Jeckyl & Hyde
- Dragon´s Child
- Transylvania
- Frankenstein
- Dracula
- The Phantom Opera Ghost
Das Warten hat bald ein Ende. Am 25.6. wird endlich das neue ICED EARTH Album "Horror Show" im Laden stehen. Nach Jon Schaffers Ausflug in die softeren Bereiche des Metals (DEMONS & WIZARDS), scheinen sich nun auch ICED EARTH dieses Virus eingefangen zu haben. Nun, sicher war auch schon der Vorgänger "Something Wicked This Way Comes" davon infiziert, dennoch hätte "Horrorshow" ruhig etwas heftiger ausfallen können. Ebenso enttäuschend ist die starke Annäherung an BLIND GUARDIAN, denn viele der Gesangslinien und Chöre erinnern einfach zu stark an die deutsche Truppe.
Nehmen wir uns z.B. mal den Opener "Wolf" zur Brust: nach einem orientalisch anmutendem Intro geht's zur Sache, doch wenn man es nicht besser wüsste, das Zwischenspiel vor dem ersten Vers hätte locker von BLIND GUARDIAN sein können. Auch bei den mehrstimmigen Gesangspassagen und noch einigen anderen Stellen fühlt man sich unweigerlich an die Mannen um Frontmann Hansi Kürsch erinnert.
So, aber an sich ist das auch genug der Motzerei. Denn "Horror Show" ist keineswegs ein schlechtes oder langweiliges Album, ICED EARTH haben nur etwas Eigenständigkeit verloren, ohne dabei an Klasse einzubüßen.
Thematisch beschäftigt sich "Horror Show", wie der Titel schon andeutet, mit den dunklen Legenden, Begebenheiten, Erzählungen, Büchern der Weltgeschichte. Frankenstein, Dracula, Jack The Ripper, Dr. Jekyll und Mr. Hyde usw., wobei das gelungene Cover-Artwork von Dany Mikiy (Spawn, The Creech) und Travis Smith (u.a. Jag Panzer, Opeth) die Thematik noch zusätzlich unterstreicht,
Nach den beiden eher "ruhigeren", epischen Werken "Wolf" und "Damien" zeigen ICED EARTH, daß sie die Härte noch nicht ganz verlernt haben und schon das Intro von "Jack" zeigt, daß sie sehr wohl noch knüppeln können (Was bitte nennst Du "knüppeln"??? *g* - Rainer, als Vertreter der Death- und Black Metaller in der Redaktion).
Leider sind auf meiner Promo die Tracks 4-11 nicht vollständig, sondern lediglich angespielt, so daß man anhand dieser noch keinen hunderprozentigen Gesamteindruck erhält. Redaktionskollege Herbert wird aus diesem Grund nach dem Erscheinungstermin von "Horror Show" ein weiteres Review über die vollständige Platte verfassen.
- Redakteur:
- Georg Weihrauch