ILLSLEY, JOHN - Testing The Water
Mehr über Illsley, John
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Creek Records / Rough Trade
- Release:
- 26.09.2014
- Railway Tracks
- Nothing To Do
- Testing The Water
- Sometimes
- Run For Cover
- Darling Heart
- When God Made Time
- This Is Your Voice
Neuer Soloversuch des DIRE STRAITS-Bassisten.
Sicherlich wäre der Erfolg der DIRE STRAITS ohne Jahrtausend-Gitarrist Mark Knopfler niemals möglich gewesen. Doch eine ähnlich hohe Bedeutung für die britische Rockband hatte seit jeher ihr Bassist John Illsley, der neben Knopfler als einziges Mitglied von der ersten bis zur letzten Sekunde bei der Mitte der 90er aufgelösten Kapelle am Start war.
Bereits in den frühen 80ern baute sich Illsley ein zweites Standbein als Solokünstler auf, dem er jedoch lange Zeit nicht gerecht werden konnte, weil ihn der Erfolg seiner Stammtruppe in die Pflicht nahm. Nach dem Aus benötigte er daher eine ganze Weile, biss er sich wieder auf die Musik besinnen konnte - bis anno 2010 dann doch recht überraschend sein Comeback-Album "Streets Of Heaven" auf den Markt gebracht wurde. Seither ist Illsley, wenn auch nicht gerade in steter regelmäßigkeit, wiederim Business zurück und schiebt nach erneut etwas längerer Wartezeit sein insgesamt viertes Album nach - und das trägt eine klare Handschrift!
Vielleicht dauert es zehn Sekunden, vielleicht geschieht es auch schon schneller, aber der Ursprung des Sounds von "Testing The Water" könnte kaum klarer ersichtlich sein, als dies hier der Fall ist. Vor allem die Gitarren-Licks in Nummern wie 'Railway Tracks' und 'Darling Heart', für die Illsley teilweise selbst verantwortlich zeichnet, sind unverkennbar, wohingegen der manchmal arg ruhige Ton der acht Kompositionen dann doch eher für sein introvertiertes Naturell spricht und ihm die musikalische Unabhängigkeit zumindest partiell beschert. Dies wertet Illsley ferner durch einige Saxophonklänge in 'Nothing To Do', tollen Melodien in 'Sometimes' und 'Run For Cover' und eine flächendeckend bewegende Atnmosphäre weiter auf und beschenkt sich schließlich selbst mit einem sehr harmonischen, manchmal vielleicht leicht durchschaubaren, am Ende aber doch wirklich guten Album. Gerade dann, wenn man aus nostalgischen Gründen gerne mal wieder in die Vergangenheit von Knopfler und Co. abtaucht, ist "Testing The Water" wirklich eine tolle, wenn auch sehr stille Alternative!
Anspieltipps: Nothing To Do, Sometimes, When God Made Time
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes
