IMMORTAL RITES - Art Of Devolution
Mehr über Immortal Rites
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Morbid Records / Soulfood
- Release:
- 29.03.2004
- Eugenic (Intro)
- Fatal Exploited
- Dressed In Amazing Red
- Digital God
- United Scars Anthem
- Mirror Reflections
- Hallucinations Overture
- The Utter Dark
- Pathetic Patterns
- The Cadaverizer
IMMORTAL RITES, die im Jahre 1999 ihre erste CD "Beyond The Gates Of Pain" einspielten, präsentierten fünf Jahre später auf dem Zweitling "Art Of Devolution" einen knochentrockenen Death Metal mit groovigem Bass. Der Grunzgesang ist zumeist relativ matschig abgemixt, was am trockenen Eindruck des Gesamtsounds aber nur wenig ändert und sogar gut zu dieser Art von Musik passt. Wuchtige Songs mit melodischen Riffs und jede Menge Blastbeats bieten stilistisch geradlinigen Stoff für Genrefans.
Abwechslung gibt es nur bedingt, die meisten Songs gehen direkt nach vorne und setzen auf eine durchweg fauchende Moderatmosphäre. Das gegen us-amerikanischen Imperialismus gewandte 'United Scars Anthem' sticht heraus, setzt stärker auf den Einfluss des traditionellen Heavy Metal. Hierzu trägt neben schön flüssigen Gitarrensoli auch der kurzzeitig hinzutretende Klargesang bei (Alexander Krull von ATROCITY, der auch die Mastersound-Produktion übernahm und auf 'Pathetic Patterns' noch einmal mit zu hören ist), welcher wie auch der Grunzgesang arg staubig daherkommt. Ansonsten klingt das Album recht fett.
'Mirror Reflections' mit seinem weiblichen Hintergrundgesang (Liv Kristine, Ex-THEATRE OF TRAGEDY, LEAVES' EYES) zählt ebenfalls zu den melodischeren Stücken des Albums, und mit 'Hallucinations Overture' folgt ein stimmungsvoller Song mit mehreren Breaks und gelungenen Übergängen. Überhaupt scheint mir das Songwriting in der zweiten Hälfte des Albums ausgereifter, da dort variantenreicher und melodischer zu Werke geschritten wird sowie die Drumpatterns passender eingearbeitet sind. Ein leichter Hang zum Thrash ist IMMORTAL RITES nicht abzusprechen, und wer darauf steht, wird wohl auch etwas chaotischere Stücke wie 'The Cadaverizer' zu würdigen wissen (SODOM lassen grüßen).
Anspieltipps: United Scars Anthem, The Utter Dark, Pathetic Patterns, The Cadaverizer
- Redakteur:
- Eike Schmitz