IMPERIA - The Last Horizon
Mehr über Imperia
- Genre:
- Female Fronted Symphonic/Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 26.03.2021
- Dream Away
- Starlight
- To Valhalla I Ride
- Flower And The Sea
- Blindfolded
- While I Am Still Here
- Only A Dream
- Where Are You Now
- I Still Remember
- Dancing
- My Other Half
- One Day
- I Send You My Love
- Let Down (Piano Version)
Hinter dem letzten Horizont geht es weiter
Es ist gut und gern zehn Jahre her, seit mich die Band um EPICA-Gründerin Helena Iren Michaelsen mit "Secret Passion" vollkommen faszinieren konnte. Das letzte Werk "Flames Of Eternity" vermochte es nicht, ähnliche Begeisterungsstürme zu entfachen, obwohl es beileibe kein schlechtes Album von IMPERIA war. Nun, kaum 2 Jahre später, erscheint der sechste Versuch auf dem Weg zum Symphonic-Olymp mit dem bedeutungsschwangeren Titel "The Last Horizon".
Zugegeben, nicht alles auf diesem Album ist absolutes Gold. Neben ein paar durchwachsenen Songs hat sich die eine oder andere Nummer eingeschlichen, die erst nach und nach das wahre Potential offenbart. Zu nennen wäre da die etwas holprig wirkende Folk-Metal-Nummer 'To Valhalla I Ride' oder das eingängige und zunächst etwas dröge 'Only A Dream'. Die große Stärke von "The Last Horizon" sind jedoch die zumeist im Mittelteil platzierten langsameren Nummern. Das balladesk beginnende 'While I Am Still Here', sowie die von der Klassik inspirierte Hymne 'My Other Half' beweisen einmal mehr, dass Fr. Michaelsen zu den absoluten Topsängerinnen dieses Genres zählt. Deutlich wird dies auch an der Pianoversion von 'Let Down '. Dabei handelt es sich um einen Song vom oben bereits gelobten Drittwerk "Secret Passion". Nicht nur im Gesang zeigt sich, was IMPERIA so stark macht. Auch die Kompositionen können über weite Strecken überzeugen und sorgen dafür, dass "The Last Horizon" nachhaltig bleibt. Zudem hat man mit 'Dancing' und vor allem 'Starlight' zwei absolute Radio-Hymnen am Start, die nicht ungehört verhallen sollten.
Wie schon erwähnt, gibt es auf "The Last Horizon" den einen oder anderen Song, der zwar nicht schlecht ist, aber auch nicht hängen bleibt und irgendwo in der Versenkung der großen Kiste namens Gothic-trifft-Symphonic zu verstauben droht. Doch insgesamt schafft IMPERIA ein Gesamtwerk, das mit schönen Melodien und traumhaftem Gesang daher kommt, ohne nennenswerte Ausfälle zu bieten. Kurzum, eine deutliche Steigerung zum Vorgänger.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens