IMPERIAL CRYSTALLINE ENTOMBMENT - Abominable Astral Summoning
Mehr über Imperial Crystalline Entombment
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Debemur Morti Prodctions
- Release:
- 11.07.2025
- A Call To Worship
- Insufferable Shivers
- Phantoms Of Ice
- Frigid Spirits Arcane
- White Behemoths Of Woe
- Avalanche Apocalypse
- Esoteric Offerings
- The Cold Cosmic Veil
- Cryogenic Death
- From The Arctic Void
- Clandestine Cavern Sacrifice
Die Essenz brutalen Black Metals!
Die Jungs von MARDUK durften sich im vorletzten Jahr schon mal erstaunt umschauen; ihre Kollegen von IMPERIAL CRYSTALLINE ENTOMBMENT haben sich nach einer 20-jährigen Pause mit einem echten Donnerschlag zurückgemeldet und die sowieso bröckelnde Vorherrschaft im lediglich auf Attacke ausgerichteten Black Metal deutlich in Frage stellen können. Glücklicherweise sind die Herren aus Maryland diesmal bei der Stange geblieben und schieben bereits einen weiteren Silberling ins Rennen, der von der ersten Sekunde an unmissverständlich klarstellt, dass auch diesmal nur die pure Offensive akzeptiert wird. Und Offensivkraft hat "Abominable Astral Summoning" fraglos!
Nach einem kurzen Intro geht es dann auch direkt in die Vollen: 'Insufferable Shivers' initiiert einen wahren Blizzard frostiger Vollzeitangriffe. Die Band beschleunigt aus dem Stand heraus und bringt den Hörer tatsächlich in die späten Neunziger zurück, als die radikalen musikalischen Kräfte die schwarze Szene endgültig eroberten und die symphonischen Auswüchse langsam aber sicher verdrängten - eben jene Zeit, in der auch IMPERIAL CRYSTALLINE ENTOMBMENT erstmalig auf den Plan getreten ist. Und selbstverständlich lassen die Amis auch in den nachfolgenden Tracks nicht locker, fordern sogar hin und wieder dazu auf, die knappen Chorus-Momente lauthals mitzugrölen. Gerade 'Phantoms Of Ice' und 'Esoteric Offerings' dürften die Kehlen der schwarzen Seelen sofort im Sturm nehmen und sie zur Unterstützung bitten. Und auch 'From The Arctic Void' und 'Avalanche Apocalypse' nehmen diesen Schwung mit, etablieren einen erhabenen Mittelteil und schreien lediglich danach, gemeinsam mit der Fanbase gesungen zu werden.
Ein weiterer Punkt, der die neue Scheibe ganz klar von den vielen vergleichbaren Releases absetzt, ist die Tatsache, dass "Abominable Astral Summoning" trotz der dominanten Uptempo-Präsenz erstaunlich abwechslungsreich geraten ist. Immer wieder geht der Punk mit den Musikern durch, ständig gibt es neue orkanartige Offensiven, und dennoch variiert IMPERIAL CRYSTALLINE ENTOMBMENT durchweg und erhält sich bis zum letzten Ton ein gewisses Knistern samt sich bietender Überraschungseffekte - und das schließt keinesfalls aus, dass der extreme Touch der Platte erhalten bleibt.
"Abominable Astral Summoning" ist der finale Befreiungsschlag dieses Kollektivs und im primitiven Part des Black Metals eine echte Offenbarung. Und, um hier den Faden wieder aufzugreifen: So stark, wie die US-Truppe hier auftrumpft, hat man die oben genannten schwedischen Kollegen schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr erlebt!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes