IMPRECATION - Damnatio Ad Bestias
Mehr über Imprecation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dark Descent Records
- Release:
- 22.03.2019
- Temple Of The Foul Spirit
- Morbid Crucifixion
- Baptized In Satan's Blood
- Beasts Of The Infernal Void
- Damnatio Ad Bestias
- Dagger, Thurible, Altar Of Death
- The Shepherd And The Flock
- Ageless Ones Of None
EIne Huldigung an Azaghtoth, Schuldiner und den rohen Death Metal als solchen - gespielt von einem echten Original!
Die Spätzünder von IMPRECATION sind offenbar fest entschlossen, die Masse an verlorenem Boden wiedergutzumachen, der in den vergangenen rund 25 Jahren irgendwie auf der Strecke geblieben ist. Bereits Anfang der 90er ist die Band erstmals in Erscheinung getreten und hat im Underground einige Spuren hinterlassen, bevor sie sich dann für mehr als anderthalb Dekaden zurückzog und das eigene Vermächtnis sich selbst überließ. Zuletzt gab es dann aber doch wieder ein Lebenszeichen; eine EP und ein vollständiges Album wurden der seinerzeit herausgegebenen Demo-Compilation nachgeschoben, und mit einem Schlag war er wieder da, dieser infernalische Death-Metal-Sound, der die ersten beiden MORBID ANGEL-Platten zu unsterblichen Klassikern avancieren ließ, der so manchen INCANTATION-Release zu einem gefürchteten Meilenstein machte, und der auch bei IMPRECATION an der Tagesordnung stand, als die gestandenen Herren sich im jugendlichen Alter erstmals an ihre Instrumente wagten.
"Damnatio Ad Bestias" ist folgerichtig nicht nur einfach ein weiteres Album, sondern ein schonungsloser Tribut an die alten Zeiten, als die Genre-Vermischungen zwischen finsterem Stoff und rauem Todesblei noch nicht so differenziert betrachtet wurden und die groovige Komponente des klassischen Death Metals bei weitem nicht so stark ausgeprägt hat. Immer wieder schielt die Band in den Black-Metal-Sektor, nimmt vor allem die morbide Atmosphäre mancher frühen Second-Generation-Alben auf, kehrt dann aber wieder zu jener Phase der musikalischen Entwicklung zurück, in der ein gewisser Trey Azagthoth, getrieben von den Einflüssen eines Chuck Schuldiner, das definierte, was später als Blaupause des amerikanischen Mörtelsounds stehen bleiben sollte.
Nun kann man heutzutage vielleicht nicht mehr jeden aus der Reserve locken, der lediglich Stichworte wie alte Schule oder eben MORBID ANGEL hört, da der Markt fast schon monatlich dutzende solcher Angebote preisgibt und die Auswahl für den Endverbraucher ganz schön knifflig ist. Blickt man aber mal auf die große Masse an neuen Platten, die sich anhand der angesprochenen Attribute definieren, gehört "Damnatio Ad Bestias" zu den Premiumprodukten aus dem Hier und Jetzt. Roh, finster, extrem und mit einigen richtig starken technischen Querschlägern zu Doom-Aspiranten wie ASPHYX: Death-Metal-Herz, hier kannst du nicht mehr verlangen!
Anspieltipps: Morbid Crucifixion, Damnatio Ad Bestias, The Shepherd And The Flock
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes