INFERNäL MäJESTY - No God
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2017
Mehr über Infernäl Mäjesty
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Shureshot
- Release:
- 14.04.2017
- Enter The World Of The Undead
- In God You Trust
- Signs Of Evil
- Another Day In Hell
- Kingdom Of Heaven
- No God
- False Flag
- Nation Of Assassins
- House Of War
- Systematical Extermination
- Extinction Level Event
Weit entfernt vom eigenen Klassikerstatus, aber durchaus hörenswert!
Ich muss gestehen, beim ersten Durchlauf hatte ich mit dem neuen Werk der Kanadier so meine Probleme. Als Fan von "None Shall Defy", des Debütklassikers aus der zweiten Reihe des Thrash Metals wurde ich mit der etwas neuen Ausrichtung des Materials irgendwie nicht so recht warm. Wie schon bei bei den Vorgängerwerken musste ich mich an die andere Stimme sowie den druckvolleren Sound und die fast schon blackmetallische Ausrichtung gewöhnen.Dazu kommt noch der Umstand, dass ich manches Mal den Eindruck habe, als hätte Kenny Powell von OMEN Teile der Drums "eingespielt".
Geht man aber unvoreingenommen an die Scheibe ran und pfeift auf einen Vergleich zum Debüt, dann erlebt man mit "No God" ein wahres Genickmassaker, das über die komplette Spielzeit keine Gefangenen macht, dabei aber trotzdem auf Abwechslung bedacht ist und den Hörer nicht Güterzugartig überfährt. Auf der anderen Seite muss man aber auch gestehen, dass nicht jedes Riff zündet und die Songs teilweise etwas zu lang ausgefallen sind. Sprich: hätte man die Tracks etwas gekürzt und manch unnötigen Ballast über Bord geworfen, wäre die Scheibe ein echter Kracher geworden.
So fehlen leider die wirklichen Hits und man erinnert sich eher an einzelne, wirklich geile Parts und Riffs als an einen kompletten Song. Zudem ist ein Akustik-Instrumental wie 'False Flag', das mit Audioaufnahmen von TV-Berichten über 9/11 unterlegt ist, meiner Meinung nach so überflüssig wie ein Stein im Schuh. Das folgende 'Nation Of Assassins' packt daraufhin aber glücklicherweise wieder den Vorschlaghammer aus und leitet die letzte Etappe einer Platte ein, die mit dem eröffnenden 'Enter The World Of The Undead' und dem mit Akustikgitarren eingeleiteten Brecher 'Another Day In Hell' zwei echte Anspieltipps enthält.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Michael Meyer