INTERBEING, THE - Edge Of The Obscure
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2011
Mehr über Interbeing, The
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Might Music / Target Distribution
- Release:
- 29.07.2011
- Elusive Atmosphere
- Pulse Within The Paradox
- Tongue Of The Soiled
- Face Deletion
- Fields Of Grey
- Shadow Drift
- Swallowing White Light
- In The Transcendence
- Celestial Flames
- Rhesus Artificial
- Ledge Of Oblivion
Spannende, aber spezielle Mischung aus Death und Electro.
Auf ihrem Debüt "Edge Of The Obscure" verbinden die Dänen THE INTERBEING Death Metal mit vielen elektronischen Elementen. Zusammengesetzt machen sie sich damit in der Tech-Metal-Nische breit, musikalisch erinnern sie stark an die Landsmänner von ILLDISPOSED, wenn der elektronische Anteil bei THE INTERBEING auch wesentlich größer ist.
Defizite gibt es auch im Songwriting: Das Album klingt sehr gleichförmig, es tut sich kein Track stark hervor. Bis auf, dass dem Werk ein Hit fehlt, der einfach im Ohr bleibt, ist an "Edge Of The Obscure" nicht viel auszusetzen. Die Dänen kennen ihre Stärken und setzen sie optimal ein – die Arbeit der Saitenfraktion lässt keine Wünsche offen, Sänger Dara Toibin veredelt sie Klänge mit Shouts und Schlagwerker Kristoffer Egefelt hat trotz des laufenden Computers gut was zu tun.
Die elf Tracks eignen sich sowohl zum Headbangen als auch zum Tanzen und sorgen nicht nur in den Nackenmuskeln für Zuckungen. Trotzdem ist diese Mischung sehr speziell und modern. Todesmetallern könnte der maschinelle Einfluss zu groß sein, für Electro-Fans ist die Musik wahrscheinlich zu hart. Musikalisch sind THE INTERBEING zu anspruchsvoll, um im Industrial-Bereich angesiedelt zu werden.
Wer aber ein offenes Ohr hat und sich vor modernen Spielrichtungen nicht verschließt, sollte sich "Edge Of Obscurity" in den CD-Schrank stellen. Das Quintett schafft zwar nichts gänzlich Neues, mischt aber Altbekanntes auf erfrischende Weise zusammen. Irgendwie schaffen sie sich damit eine Nische und sind endlich mal wieder eine Newcomer-Band mit Daseinsberechtigung, die nicht plump nachspielt, sondern intelligent herumexperimentiert.
Anspieltipp: Swallowing The Light
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper