IRIST - Order Of The Mind
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2020
Mehr über Irist
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 27.03.2020
- Eons
- Burning Sage The Cleaning
- Severed
- Creation
- Dead Prayers
- Insurrection
- Order Of The Mind
- Harvester
- The Well
- Nerve
Gutes Debüt, dem es noch an Eigenständigkeit fehlt.
Mit IRIST hat Nuclear Blast eine neue Band aus Atlanta am Start, die mit "Order Of The Mind" ihr Debüt veröffentlicht. Frisches Blut also? Ja, durchaus, denn das Album springt einen geradezu vor Enthusiasmus ins Gesicht, eine Energie, die man geradezu spüren kann. Entsprechend intensiv tönt der Opener 'Eons', ein treibender Rhythmus, ein GOJIRA-artiger Refrain, der gekonnt das Tempo rausnimmt, tiefgehende Shouts, dezent melodische Gitarren, ein dynamischer Mittelteil, eine fette Produktion - doch, das klingt wirklich nicht übel und ich habe richtig Bock auf "Order Of The Mind".
Leider schafft es IRIST aber nicht, die Aufmerksamkeit weiter auf sich zu ziehen und die Musik gerät beim Hören plötzlich in den Hintergrund, bis man sich neun Songs später wundert, was man eigentlich gerade gehört hat. Das mag einmal daran liegen, dass die Jungs aus Atlanta in den Opener bereits alles gepackt haben, was ihren Sound ausmacht, im weiteren Verlauf des Albums hört man keine weiteren Facetten, sondern nur Varianten des Gleichen. Paradoxerweise kann "Order Of The Mind" vor allem dann punkten, je mehr es nach GOJIRA klingt, was aber natürlich eher für die Franzosen als für die Amerikaner spricht. Im letzten Drittel lässt allerdings 'Harvester' aufhorchen, da er dynamisch etwas anders funktioniert als der Großteil der Tracks und zum Schluss mit einem starken Riff überrascht.
"Order Of The Mind" ist ein ordentliches Debüt, dem es jedoch noch an Eigenständigkeit fehlt. GOJIRA-Hörer, wer hätte es gedacht, können hier mal ein Ohr riskieren.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke