IRON GRIFFIN - Curse Of The Sky
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2019
Mehr über Iron Griffin
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Gates Of Hell Records
- Release:
- 22.03.2019
- Prelude
- Reign of Thunder
- Forgotten Steel
- Lost Legion
- Curse of the Sky
- Dawn Of Struggle
- To the Path of Glory
Ein gutes Debüt, das noch nicht so wirklich mitreißt.
Oskari Räsänen aus Finnland hat es wieder getan - mit seinem Nebenprojekt IRON GRIFFIN hat er uns "Curse Of The Sky" vorgelegt, das erste Studio-Album. Die EP vor zwei Jahren hatten wir schon rezensiert. Und sein Hauptwerk mit MAUSOLEUM GATE dürfte auch außerhalb des obskursten Undergrounds ein Begriff sein. Das Coverartwork schaut dilenttantisch aus, passt aber irgendwie zum Flair des Projekts.
Das Album ist mit 30 Minuten nicht allzu lang ausgefallen. Der Einstieg 'Prelude' erinnert atmosphärisch sowohl an JETHRO TULL als auch an MERCYFUL FATE. Mit 'Reign Of Thunder' geht es dann richtig los, die Sängerin Maija Tiljander hat ein eigenständiges Organ. Ein bisschen denke ich beim Hören an NIGHT VIPER, das Songwriting schielt dagegen deutlich richtig NWoBHM. In der miesen Produktion und den teils seltsamen Arrangements denke ich durchaus auch an ICE WAR. Aber ähnlich wie bei ICE WAR habe ich auch bei IRON GRIFFIN meinen Spaß und werde gut unterhalten. Das mystische 'Forgotten Steel' erinnert durchaus an die Hauptband MAUSOLEUM GATE, durchaus ein Highlight der Scheibe. Leider hält das gute 'Lost Legion' das Level nicht so ganz. Dafür folgt mit 'Curse Of The Sky' eine der besten Nummern. Hier erinnert mich das Duo an SLOUGH FEG und frühe MANOWAR, bleibt dabei aber trotzdem ganz eigenständig. Kaum ein Track scheint der Sängerin dabei so auf den Leib geschneidert zu sein.
Das stampfige 'Dawn Of Struggle' läutet langsam den Schluss der Platte ein. Die Melodieführung hat dabei eindeutig eine eigene Note, auch der Gebrauch des Basses ist eigenständig und macht Laune. Maija singt faszinierend und reißt mit. Ein starker Titel, der Lust macht auf die Schlusshymne. Mit über sieben Minuten ist 'To The Path Of Glory' der längste Track. Der Flöteneinsatz erinnert mich stark an WITCHWOOD. Insgesamt beginnt der Song allerdings zögerlich. Nach etwas Zeit nimmt er aber Fahrt auf und bietet einen versöhnlichen Abschluss einer guten, aber nie überragenden Scheibe. Die Ansätze sind da, die Leidenschaft ist unbestritten, einige Songs reißen schon mit, aber oft fehlt noch der letzte Funke, um in die erste Liga aufsteigen zu dürfen. Für ein obskures Underground-Scheibchen ist das aber auch okay. Die Spielzeit von 30 Minuten ist arg knapp, spielt dem Rezensenten aber in die Karten, denn so oft habe ich schon lange kein Album mehr anhören können, bevor ich es rezensiert habe.
Anspieltipps: Forgotten Steel, Curse Of The Sky.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer