IRON SAVIOR - Kill Or Get Killed
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2019
Mehr über Iron Savior
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.75
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 15.03.2019
- Kill Or Get Killed
- Roaring Thunder
- Eternal Quest
- From Dust And Ruble
- Sinner Or Saint
- Stand Up And Fight
- Heroes Ascending
- Never Stop Believing
- Until We Meet Again
- Legends Of Glory
Fantastisches Hymnenbrett
Wenn Piet Sielck mit einem neuen Album um die Ecke kommt, werden die Ohren gespitzt. Denn genau dann darf man sich auf Schwermetall der absoluten Extraklasse gefasst machen, das spannend und aufregend arrangiert, aber auch von stets gleichbleibender, äußerst hoher Klasse getragen wird. Der Sympathikus weiß eben tolle Konzepte und herausragende Musik wunderbar in Einklang zu bringen, hier geben sich Härte und Melodie, Schnelligkeit und Heaviness, Coolness und Spielfreude gegenseitig die Klinke in die Hand. Das war bereits zu IRON SAVIOR-Beginn so, als noch ein gewisser Kai Hansen beim gleichnamigen Debüt und "Unification" mit von der Partie war, und hat sich bis zu den letzten (regulären) Studio-Nackenbrechern "Rise Of The Hero" und "Titancraft" gehalten. Und auch der Band neuster Hymnen-Rundumschlag "Kill Or Get Killed" zeugt von einer immensen Qualität und dem unverwechselbaren Charme von IRON SAVIOR.
Und dennoch ist "Kill Or Get Killed" ein Album, das in mehrerer Hinsicht aus der Hamburger Diskographie heraussticht: Das fängt schon beim recht ungewöhnlichen Artwork an, geht bei konzeptionellen Aliens und ihren Plan, die gesamte Menschheit auszuradieren weiter, und hört bei der etwas düsteren, harscheren Atmosphäre auf. Und trotzdem trägt die neuste Platte die unmissverständliche Handschrift Sielcks. Ob wir es mit schnelleren Songs wie dem flotten Titeltrack-Opener oder das galoppierende 'Heroes Ascending', Stücken epischerer, heroischer Natur ('Eternal Quest', 'Sinner Or Saint') oder hochkomplexen Arrangements wie 'Until We Meet Again' zu tun haben, wie die vorherigen Scheiben macht auch "Kill Or Get Killed" von der ersten bis zur letzten Sekunde enormen Spaß. Selbst coole Rocker wie 'Roaring Thunder' oder das geniale 'From Dust And Rumble' samt recht überraschendem Beginn machen eine immens starke Figur.
Jeder einzelne Track geht sofort ins Ohr! Hymnen über Hymnen, fetzige Melodiebögen ohne Ende und dazu das markante Gesangsorgan des Front-Piets, Fans kommen unweigerlich auf ihre Kosten und werden die wirklich nur dezent andere Marschroute mit offenen Armen empfangen. Anstatt also dort weiterzumachen, wo beispielsweise "Titancraft" aufgehört hat und auf Nummer sicher zu gehen, macht IRON SAVIOR genau das, worauf die Band Lust hat. Und wenn das im Jahre 2019 eben ein Hauch düsterer klingt, dann darf man Piet für diesen Schritt nur gratulieren. Hochklassiger, epischer Hochgeschwindigkeits-Hymnen-Heavy-Metal, bei "Kill Or Get Killed" seid ihr mit dabei!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp